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Bäume im Vordeichsbereich sind keine Gefahr für die Deiche


Sitzung des Naturschutz-Kuratoriums

Ende September 2012 fand die diesjährige Sitzung des Naturschutz-Kuratoriums in Haseldorf statt. Ein Schwerpunktthema war der Deichschutz im Bereich der Haseldorfer Marsch. Auf Initiative vom Bürgermeister der Gemeinde Haseldorf, Uwe Schölermann, wurde das Thema auf die Tagesordnung des Kuratoriums gesetzt. „Es gibt in der Bevölkerung eine Sorge, ob von den Bäumen im Vordeichsbereich eine Gefahr für den Deich ausgehen kann“, so der Bürgermeister aus Haseldorf. Gemeinsam mit Vertretern vom Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein und den Mitgliedern des Kuratoriums erfolgte daher eine Begehung eines Teilbereiches des Deichvorlandes.

Durch die für den Deichschutz verantwortlichen Fachleute konnte deutlich gemacht werden, dass die ständig stattfindende Deichkontrolle auch die Überprüfung von Gefahrenquellen durch umstürzende Bäume im Vorland mit einschließt. Der stellvertretende Geschäftsbereichsleiter für die Instandhaltung von Küstenschutzanlagen im LKN-SH, Thomas Langmaack, führte hierzu aus: „Während meiner über 20-jährigen Zuständigkeit für den Deichschutz ist es noch zu keiner akuten Gefährdungslage durch treibende Baumstämme am Deich gekommen“.

Bäume die in einem Waldbestand umbrechen, verkeilen sich bei Sturmfluten in den umgebenden Bäumen und stellen keine Gefahr für den Deich dar. Zusätzlich setzt bei umgebrochenen Weiden eine Wurzelbildung auch an Stammteilen ein, die mit dem Boden in Berührung sind. Dies stabilisiert die Stämme an Ort und Stelle zusätzlich. Die dem Deich nächstgelegene Baumreihe wird bei den regelmäßig erfolgenden Kontrollfahrten mit begutachtet. Bei Gefahr durch umsturzgefährdete Bäume werden rechtzeitig die erforderlichen Maßnahmen ergriffen.

Bei diesem Vorgehen besteht eine große Übereinstimmung zwischen der Küstenschutzbehörde und der Naturschutzbehörde. Konflikte zwischen Natur- und Deichschutz bestehen nicht und werden sich auch in Zukunft nicht ergeben. „Auch für den Naturschutz hat die Deichsicherheit oberste Priorität“, so der Leiter des Fachdienstes Umwelt Holger von Thun.

Über das Kuratorium

Das Kuratorium ist ein Gremium mit Vertretern unterschiedlicher Organisationen und Institutionen aus der Region der Pinneberger Unterelbe. Es gehören dem Gremium die Bürgermeister, Vertreter des Naturschutzes, der Landwirtschaft, der Deichsicherheit sowie weiterer Fachinstitutionen an. Die Aufgabe des Kuratoriums ist es die Entwicklungen in dem Gebiet zu verfolgen und bei negativen Veränderungen nach Lösungen für Verbesserungen zu suchen. Das Kuratorium tagt in der Regel einmal im Jahr in Haseldorf.

 
Pressemitteilung vom 12.10.2012

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