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Abschlusskonferenz zum EU-Projekt „Best Agers“


Kreis Pinneberg profitiert von EU-Projekt

Vom 20.-21. November 2012 fand in Kiel die internationale Abschlusskonferenz des EU-Projekts „Best Agers“ statt, an dem sich der Kreis Pinneberg als einer von 19 Partnern beteiligt hat. Das Projekt wurde vor drei Jahren initiiert, um gemeinsam mit Partnern aus dem gesamten Ostseeraum Herausforderungen und Chancen für die Generation 55+ auf dem Arbeitsmarkt zu untersuchen, die Gesellschaft für die Potentiale älterer Beschäftigter zu sensibilisieren sowie Konzepte gegen den Fachkräftemangel zu entwickeln. Auf der Abschlusskonferenz wurden die Ergebnisse des Projektes präsentiert. Für den Kreis Pinneberg haben neben Landrat Oliver Stolz auch Mitarbeiter aus dem Regionalmanagement teilgenommen.

PM 2012-11-23Über 120 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Forschung diskutierten intensiv auf der Abschlusskonferenz, wie der Generation 55+ mehr Teilhabe am Wirtschaftsleben ermöglicht werden kann. In Workshops wurden verschiedene Aspekte rund um die „Best Agers“ im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben - von Organisation einer Unternehmensnachfolge über die Zusammenarbeit zwischen den Generationen bis hin zum Engagement älterer Beschäftigter als Mentoren - thematisiert.

Der Kreis Pinneberg hat im Rahmen des Projektes eine umfassende Regionalanalyse zur Beschäftigungssituation älterer Arbeitnehmer in der Metropolregion Hamburg und Schleswig-Holstein erstellt. Darüber hinaus wurde in enger Kooperation mit der Wirtschaftsförderung des Kreises Pinneberg eine ausführliche Betriebsbefragung im Kreis durchgeführt, um die Betroffenheit der Unternehmen vor Ort detailliert zu erfassen.

„Die Befragung von über 150 Unternehmen im Kreisgebiet hat deutlich gemacht, dass in den Unternehmen die Wahrnehmung für die demografischen Herausforderungen steigt“, erläutert Andreas Köhler, Leiter des Fachbereichs Bürgerservice, Recht und Bauen beim Kreis Pinneberg. Zugleich existieren noch kaum spezielle praktische Angebote für ältere Arbeitgeber.

"Unternehmen müssen jedoch einen strategischen Ansatz verfolgen, um attraktive Arbeitsbedingungen in den Unternehmen zu schaffen und veränderten Ansprüchen einer alternden Beschäftigtenstruktur gerecht zu werden“ ergänzt Tobias Kuckuck aus dem Regionalmanagement beim Kreises Pinneberg. „Nur so können qualifizierte Fachkräfte und deren Wissensbasis erhalten und genutzt und in der Folge die Wettbewerbsfähigkeit der lokalen und regionalen Wirtschaft gestärkt werden“. Dafür müssen von den Unternehmen Anreize für eine längere Erwerbstätigkeit geschaffen werden.

Dazu zählen individuelle Arbeitszeiten- und -inhalte, eine gute Arbeitsatmosphäre und kontinuierliche Fortbildungsmöglichkeiten während des gesamten Erwerbslebens.

„Das Projekt hat gezeigt, dass die Beschäftigungssituation Älterer eine immense Bedeutung für den regionalen Arbeitsmarkt hat und Chancen für die zukünftige Wirtschaftsentwicklung unserer Region birgt“, so Köhler abschließend. „Der Kreis Pinneberg wird sich daher auch in möglichen Folgeprojekten zu dem Thema engagieren“.

Finanziert wurde das transnationale Projekt innerhalb des „Baltic Sea Region Programme 2007-2013“ durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Beteiligt waren 19 Partner aus Schweden, Dänemark, Polen, Litauen, Lettland, Estland, Deutschland und Großbritannien sowie assoziierte Partner aus Russland und Norwegen.

 
Bildinformation: v.l.n.r. : Jonas Meixner (Projektmanager REM Consult), Silke Dräger (Teamleiterin Regionalmanagement Kreis Pinneberg), Andreas Thaler (Regionalmanagement Kreis Pinneberg/ Hanse-Office), Tobias Kuckuck (Regionalmanagement Kreis Pinneberg) und Andreas Köhler, Leiter Fachbereich Bürgerservice, Recht und Bauen)

Pressemitteilung vom 23.11.2012

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