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Neuer Vertrag: Kreis und Migrationsberatungen stärken den Integrations-Prozess


Wo lerne ich die deutsche Sprache? Wie finde ich eine Wohnung? Wie bekomme ich für mein Kind einen Kitaplatz? - Bei Fragen des Alltags, aber bei gesundheitlichen oder psychischen Problemen unterstützt die Migrationsberatung. Weiter geht es mit dem Thema Arbeit: Welche Förderung gibt es? Welche Qualifizierungsmöglichkeiten? Oder ganz einfach: Wie findet man in Deutschland einen passenden Job?

Im Kreis Pinneberg sind es fünf soziale Träger, die neu zugewanderte Menschen an 13 Standorten im Kreis beraten und zum Teil auch Sprachkurse sowie Services rund um das Thema Integration anbieten. Vor zehn Jahren hat der Kreis erstmals eine Kooperationsvereinbarung mit den Trägern der Migrationsberatung geschlossen. Jetzt ist der Vertrag aktualisiert und erneut unterschrieben worden.

„Wer aus dem Ausland zu uns in den Kreis Pinneberg kommt, braucht Hilfe und Unterstützung“, sagt Landrätin Elfi Heesch. „Mit einem starken Netzwerk der Migrationsberatung legen wir den Grundstein für einen gelingenden Integrations-Prozess und den Zusammenhalt dieser Gesellschaft. Ich freue mich sehr, dass wir den Kooperationsvertrag erneuern und damit verlässliche Strukturen für die kommenden Jahre schaffen.“


20231206 MI Kooperations-Vereinbarung

Die Träger der Migrationsberatung und Kooperationspartner sind das Diakonische Werk Hamburg-West/Südholstein, das Diakonische Werk Rantzau-Münsterdorf, der Einwandererbund, die Caritas, DiakoMigra sowie die Agentur für Arbeit Elmshorn und das Jobcenter im Kreis Pinneberg. Mit der Agentur für Arbeit und dem Jobcenters steht auch das Thema Integration in den Arbeitsmarkt im Fokus der Kooperation.

„Um auch künftig genügend Arbeitskräfte in den Unternehmen zu haben, benötigen wir heute den Integrationsturbo. Die ausländischen Menschen sollen schneller an die Arbeitsplätze und in die Betriebe kommen - denn Integration in Arbeit bedeutet Integration in unsere Gesellschaft. Mit der Vereinbarung machen wir die Zusammenarbeit und Angebote transparenter und verbindlicher, davon profitieren alle Beteiligten“, sagt Thomas Kenntemich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Elmshorn.


Die Migrationsberatung ist kostenlos, unabhängig und vertraulich. Durch die Kooperation von Zuwanderungsbehörde, Jobcenter, Agentur für Arbeit und Trägern können Berater*innen wie Sachbearbeiter*innen besser auf relevante Informationen zugreifen. Dies führt im Ergebnis zu einer schnelleren und effizienteren Bearbeitung. In den zurückliegenden fünf Jahren haben jährlich rund 2.300 neu zugewanderten Menschen Migrationsberatung in Anspruch genommen.

Weitere Stimmen zur Unterzeichnung des Kooperationsvertrags:

Robert Schwerin, Fachbereichsleiter Bevölkerungsschutz, Zuwanderung und Gesundheit beim Kreis Pinneberg:

„Unterstützungsangebote sind ein wesentlicher Teil einer Willkommenskultur. Mit starken Partnern und einer verlässlichen Struktur schaffen wir die Voraussetzungen dafür, die Integration von Menschen mit Migrationsgeschichte nicht nur als Aufgabe zu sehen, sondern vor allem als Chance und Bereicherung für unsere Gesellschaft.“

Ute Beckmann, Geschäftsführerin Jobcenter Kreis Pinneberg:

„Je aktueller die Berufserfahrung oder je besser die deutsche Sprache, desto leichter ist die Integration in den Arbeitsmarkt. Mit dem Integrationsturbo für die geflüchteten Menschen wollen wir versuchen, die zwei Erkenntnisse miteinander zu kombinieren: Arbeit und weiterer Spracherwerb sollten möglichst nebeneinander erfolgen und sich ergänzen.“

André Springer, Landes- und Regionalleitung Caritas in Schleswig-Holstein:

"Der Kreis Pinneberg war schon immer ein Vorreiter auf Landesebene, wenn es um konkrete Überlegungen für eine positiv gestaltetet Integrationsarbeit geht.“

Maren von der Heyde, Geschäftsführerin Diakonisches Werk Hamburg-West/Südholstein:

„Mit dieser Kooperationsvereinbarung bauen wir Brücken zwischen der Fachexpertise und den Lebensrealitäten von Menschen, denen wir täglich begegnen.“

Thorsten Sielk, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Rantzau-Münsterdorf:

„Die Erneuerung des Vertrages spiegelt die Zusammenarbeit der Institutionen wider. Nur wer miteinander spricht und für gegenseitiges Verständnis in der Arbeitsweise wirbt, kann Gutes für die Menschen bewegen. Der Vertrag sorgt dafür, dass auch bei wechselnden Akteuren die Zusammenarbeit bleibt, dass es verbindliche Absprachen zur Kommunikation untereinander gibt und keine Ratsuchenden Migrant*innen verloren gehen.“

Harun Öznarin, Präsident Einwandererbund:

„In dem bevölkerungsgrößten Kreis von Schleswig-Holstein sowie mit dem höchsten Anteil von Mitbürger*innen mit einem Migrationshintergrund ist die Zusammenarbeit aller Experten nicht wegzudenken, da dieses die Integration vor Ort unterstützt, fördert und beschleunigt.“

 
Medieninformation vom 06.12.2023


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