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Finanzielle Entlastung für angehende Pflege-Assistenzen: Kreis übernimmt Fahrtkosten


20240220 MI Pflege_Pixabay

Viele Wege führen in die Pflege. Um diejenigen Nachwuchskräfte zu unterstützen, die den Weg über eine vollschulische Ausbildung an der Beruflichen Schule in Elmshorn wählen, übernimmt der Kreis rückwirkend zum 1. Januar 2024 die ÖPNV-Fahrkosten für die angehenden Pflegeassistent*innen. 

Insgesamt 1.150 Stunden Einsatz in der Praxis gehören zu der zweijährigen Ausbildung zur staatlich geprüften Pflegeassistenz dazu. Bislang haben die Auszubildenden die Fahrkarten für den Weg zwischen ihrem Wohnort und den wechselnden Praxisbetrieben selbst zahlen müssen. Der Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Gleichstellung und Senioren des Kreises Pinneberg hat nun dafür gesorgt, dass die Kosten für die erforderlichen Fahrten im ÖPNV für 2024 übernommen werden.


„Wir brauchen dringend Nachwuchs in der Pflege“, sagt Nicole Ebert, Koordinatorin Fachkräftegewinnung Pflege beim Kreis Pinneberg. „Es ist ein wichtiger Fortschritt, dass wir die Rahmenbedingungen möglichst attraktiv gestalten. Der Bedarf an gut ausgebildeten Assistenzkräften in der Pflege wird auch aufgrund gesetzlicher Vorgaben zur Personalbemessung künftig steigen. Damit wir Menschen gewinnen, die sich in diesem Bereich qualifizieren möchten, ist eine aktive Förderung oder auch die Ansprache im Rahmen von beruflicher Orientierung unabdingbar.“

Der Anstoß zur jetzigen Neuerung kam von Nicole Ebert und Britta Sierakowski-Hampshire, der ehemaligen Leiterin der Berufsfachschule Gesundheit/Ernährung und Pflegeassistenz der Berufsschule Elmshorn.  Nicole Ebert informierte daraufhin die Fokusgruppe Altenhilfe und Pflege im Kreis Pinneberg über die Problematik, dass die Auszubildenden die Fahrtkosten bislang selbst tragen mussten. Eine andere Situation ist es bei denjenigen, die sich an einer Pflegeschule im Kreis zur Pflegeassistenz ausbilden lassen. Sie bekommen eine Ausbildungsvergütung und sind damit finanziell bessergestellt. Um dies auszugleichen, hatte sich die Fokusgruppe entschieden, der Politik die Fahrtkostenübernahme zu empfehlen.

Jedes Jahr beginnen rund 60 junge Menschen ihre Ausbildung zur Pflegeassistenz an der Beruflichen Schule in Elmshorn. Die Zahl ist in den zurückliegenden Jahren konstant.

 
Medieninformation vom 20.02.2024


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