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641 Menschen sind im Jahr 2024 im Kreis Pinneberg eingebürgert worden. Mit der deutschen Staatsangehörigkeit und ihrem Pass sind sie – oft nach vielen Jahren Aufenthalt in Deutschland – auch offiziell Teil dieser Gesellschaft. Der Kreis Pinneberg feiert die neu Eingebürgerten einmal im Jahr mit einer zentralen Feier. In diesem Jahr fand die Einbürgerungsfeier in der Caspar-Voght-Schule in Rellingen statt.
„Mit Ihrer Entscheidung für die Einbürgerung sagen Sie Ja zu unserem Grundgesetz, zu unserer demokratischen Grundordnung“, sagte die Innenministerin des Landes Schleswig-Holstein, Dr. Sabine Sütterlin-Waack, die als Ehrengast der Feier eine Ansprache hielt. „Sie zeigen: Ich will dabei sein – nicht nur wohnen, sondern mitmachen. Unsere Demokratie braucht genau solche Menschen. Machen Sie sich bemerkbar. Machen Sie mit. Demokratie braucht Begeisterte, nicht nur Beobachter.“
Auch Kreispräsident Helmuth Ahrens unterstrich die positive Haltung, mit der die Eingebürgerten aufgenommen werden. In Richtung Publikum sagte er: „Integration ist mehr als ein Bekenntnis. Integration ist ein Weg, der nicht immer gerade verläuft. Mancher Schritt ist anstrengend, mancher frustriert bestimmt auch. Nehmen Sie diese Feier deshalb als Geste, dass wir Ihren Weg anerkennen und wertschätzen. Und nehmen Sie diese Feier als Geste, dass unser Willkommen ebenfalls mehr als ein Bekenntnis ist.“
Zu den Gästen der Feier zählten neben den Eingebürgerten selbst auch Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung, unter anderem Abgeordnete aus Bundes- und Landtag genauso wie Bürgervorsteher*innen und Bürgermeister*innen aus den Kommunen, in denen die Eingebürgerten leben. Auch Doris Kratz-Hinrichsen, Landesbeauftragte für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen in Schleswig-Holstein, war nach Rellingen gekommen.
Mit 641 Einbürgerungen in 2024 ist die Zahl gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. 2023 waren es 836 Menschen, die ihre Einbürgerungsurkunde bekommen haben. Der leichte Rückgang ist im wesentlichen Folge der Umstellung des Einbürgerungsrechtes und des diesmal sehr hohen Anteils von Alleinstehenden bei den Eingebürgerten. Im zurückliegenden Jahr hat die Zuwanderungsbehörde ihre Prozesse umgestellt, um künftig die Bearbeitungszeit der Anträge zu verkürzen und Antragstellenden auf diese Weise schneller Klarheit zu verschaffen, ob ein Antrag Aussicht auf Erfolg hat. Im laufenden Jahr wird sich deshalb und aufgrund eines Zuwachses an Personal die Anzahl der Einbürgerungen wieder deutlich steigen. Von Januar bis Mai 2025 sind bereits 387 Menschen eingebürgert worden.
Die häufigsten Herkunftsländer von Eingebürgerten in Schleswig-Holstein sind Syrien, Türkei, Irak, Afghanistan, Ukraine, Polen, Iran, Jemen, Rumänien und Kosovo.
Um eingebürgert werden zu können, müssen die Menschen verschiedene Bedingungen erfüllen. Dazu gehören etwa ein unbefristetes Aufenthaltsrecht, Deutschkenntnisse, ein sauberes Strafregister, ein gesicherter Lebensunterhalt, das Bekenntnis zur freiheitlich demokratischen Grundordnung sowie ein rechtmäßiger Aufenthalt von fünf Jahren in Deutschland. Auch der Besitz von mehreren Staatsangehörigkeiten wird jetzt akzeptiert. Zuvor war nur unter bestimmten Voraussetzungen die doppelte Staatsbürgerschaft möglich.
Bürgermeister Marc Trampe (Rellingen), Kreispräsident Helmuth Ahrens, Ministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack
Medieninformation vom 04.07.2025
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