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Landrat und Bürgermeister treten mit Wohnungsbauunternehmen in den Dialog


Zweiter wohnwirtschaftlicher Dialog im Kreis Pinneberg

In der 17. Kalenderwoche 2014 fand der zweite „Wohnwirtschaftliche Dialog“ im Kreis Pinneberg statt. Auf Einladung von Landrat Oliver Stolz trafen sich hauptamtliche Bürgermeister, Verwaltungsfachleute sowie zahlreiche Entscheider der im Kreis tätigen Wohnungsbauunternehmen im Elmshorner Kreishaus. Anlass der Veranstaltung war unter anderem die Vorstellung der Ergebnisse der kleinräumigen Bevölkerungs- und Haushaltsprognose.

Nach der Begrüßung durch Landrat Oliver Stolz und eine thematischen Einführung durch eine Vertreterin des Innenministeriums wurden zunächst das Mietgutachten für das Land Schleswig-Holstein sowie die Bevölkerungs- und Haushaltsprognose vorgestellt.

Vorgestellt wurde das Mietgutachten, das im Auftrag des Innenministeriums im letzten Jahr angefertigt wurde, von Felix Arnold vom GEWOS Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung GmbH. Das Mietgutachten kommt zu dem Ergebnis, dass die Mieten im Landesdurchschnitt eher mäßig steigen und die Wohnungsmärkte ausgeglichen sind. Hervorzuheben sind dabei allerdings die regionalen Unterschiede. Während weite Landesteile, einschließlich der Mittelzentren und deren Umland stagnierende und teilweise sinkende Mieten auf niedrigem Niveau (5,00 Euro) aufweisen, sind die Oberzentren Kiel und Lübeck von steigenden Mieten auf noch moderatem Niveau geprägt (6,30 Euro - 6,50 Euro). Die Städte im Hamburger Rand liegen generell auf einem deutlich höheren Mietenniveau und weisen auch deutlich höhere Zuwächse auf.

Jens Rümenapp vom Büro Gertz, Gutsche und Rümenapp stellte im Anschluss die wesentlichen Ergebnisse der Kleinräumigen Bevölkerungs- und Haushaltsprognose dar. Er machte dabei deutlich, dass die Einwohnerzahl des Kreises Pinneberg von derzeit knapp 300.000 Einwohnern auf 303.542 in 2030 leicht steigen wird. Zugewinne wird es in den Städten auf der Achse Altona-Pinneberg-Elmshorn geben, eine Stagnation wird in eher ländlichen Räumen (Marsch, Rantzau, Hörnerkirchen) stattfinden. Stärker als die Einwohnerzahl wird allerdings die Anzahl der Haushalte steigen, was auf eine deutliche Steigerung der Anzahl der Ein- und Zwei-Personen-Haushalte zurückzuführen ist. Aufgrund der steigenden Zahl an Haushalten im Kreisgebiet ist auch von einer entsprechenden zusätzlichen Nachfrage nach Wohnraum im Kreisgebiet auszugehen.

Im Anschluss an die Präsentationen informierten Simone Holm von der Investitionsbank Schleswig-Holstein und Dietmar Walberg von der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen über kommunale Fördermöglichkeiten für den Wohnungsbau.

Zum Ende der Veranstaltung waren sich alle Beteiligten einig, dass vor dem Hintergrund des Mangels an bezahlbarem Wohnraum und der zu erwartenden Zuwächsen an Haushalten, Kommunen, Kreis und Wohnungsbaugesellschaften eng abgestimmt handeln müssen. Daher vereinbarten die Teilnehmer, den Dialog in dieser Form auch weiterhin fortzuführen, um gemeinsam Strategien und daraus Maßnahmen für den sozialen Wohnungsbau zu entwickeln und vor allem miteinander im Gespräch zu bleiben.

Über den Wohnwirtschaftlichen Dialog

Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, die Herausforderungen und Problemlagen im Bereich des sozialen Wohnungsbaus zu analysieren, die Nachfragesituation zu untersuchen und Wege zu finden, im Schulterschluss mit allen Beteiligten Wege zur Lösung der Wohnungsproblematik zu gehen.

 
Pressemitteilung vom 28.04.2014

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