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Landrat und Bürgermeister treten mit Wohnungsbauunternehmen in den Dialog


Wohnwirtschaftlicher Dialog im Kreis Pinneberg

Der „wohnwirtschaftliche Dialog“ zwischen Kreis, Kommunen und im Kreis tätigen Wohnungsbauunternehmen fand auf Anregung der Bürgermeisterkonferenz zum ersten Mal am Donnerstag, 06.09.2012 im Kreishaus in Elmshorn statt. Die hauptamtlichen Bürgermeister sowie zahlreiche Entscheider der im Kreis tätigen Wohnungsbauunternehmen waren der Einladung von Landrat Oliver Stolz gefolgt. Ziel der Veranstaltung war es, die Herausforderungen und Problemlagen im Bereich des sozialen Wohnungsbaus zu analysieren, die Nachfragesituation zu untersuchen und Wege zu finden, im Schulterschluss mit allen Beteiligten Wege zur Lösung der Wohnungsproblematik zu gehen.

PM 2012-09-07Nach Impulsreferaten durch Schenefelds Bürgermeisterin Christiane Küchenhof, die die kommunale Sicht darstellte und der Unternehmerseite durch Hartmut Thede, Projektleiter der Wohnungsbaugesellschaft mbH Th. Semmelhaack wurde rund zwei Stunden angeregt diskutiert. Alle Beteiligten waren sich vor dem Hintergrund fehlenden bezahlbarem Wohnraums einig, dass Kommunen, Kreis und Wohnungsbaugesellschaften eng abgestimmt handeln müssen. Ein besonderes Signal ging an die Gesetzgeber auf Bundes- und Landesebene, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Investitionen in den sozialen Wohnungsbau lohnenswert sind - sowohl für die Kommunen als auch für die Wohnungsbaugesellschaften.

Die sich verändernden Wohnformen - viele Singles, Alleinerziehende und allein lebende ältere Menschen, andererseits Großfamilien - sind u.a. Ursache dafür, dass vor allem kleine und aber auch Wohnungen für Großfamilien fehlen. Im sozialen Wohnungsbaus wird dieser Mangel überdeutlich.

Probleme hinsichtlich der derzeitigen Fördermöglichkeiten, aber auch der Beurteilung von Bedarfsgemeinschaften wurden aufgezeigt. Sind 3-Zimmer-Wohnungen im Kreis verfügbar, so können sich beispielsweise doch nicht ohne weiteres zwei Alleinerziehende mit ihren Kindern zu einer Wohngemeinschaft zusammentun - denn dann gelten sie als Bedarfsgemeinschaft, was sich auf die staatlichen Förderungen negativ auswirkt.

Am Ende der Tagung vereinbarten die Teilnehmer, den Dialog in dieser Form mindestens einmal jährlich zu führen, um gemeinsam Strategien und daraus Maßnahmen für den sozialen Wohnungsbau zu entwickeln und vor allem miteinander im Gespräch zu bleiben. Bereits während der Sitzung wurden erste Gesprächstermine zwischen den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern und den Wohnungsbaugesellschaften vereinbart, um den Dialog bilateral fortzuführen.

V.i.S.d.P.
Pressesprecher

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