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Katastrophenabwehrstab des Kreises Pinneberg übte den Ernstfall


Sicherheit der Bevölkerung steht im Vordergrund

Ein Erdbeben der Stärke 6,8 erschüttert den Ortenaukreis. In Folge des Erbebens kommt es zu zwei Dammbrüchen des Rheins und mehrere Ortschaften werden überflutet. Rund 1.000 Personen sind verschüttet, 15.000 Personen verletzt und über 100.000 Menschen sind Obdachlos. Im gesamten Kreisgebiet herrscht Stromsaufall. Der Katastrophenalarm wird ausgelöst.

PM 2013-10-03Mit diesem Szenario sah sich der Führungsstab des Katastrophenschutzes des Kreises Pinneberg konfrontiert, als er unter Führung von Rüdiger Langels von der Kreisverwaltung diese Lage beherrschen sollte. Die Übung fand in der vergangenen Woche fünf Tage lang an der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz des Bundes in Ahrweiler bei Bonn statt. Neben Vorträgen zu relevanten Themen des Katastrophenschutzes musste der Führungsstab beweisen, dass ähnliche Situationen im Kreis Pinneberg unter Kontrolle gebracht werden können. Die Verantwortlichen aus der Kreisverwaltung, von der Feuerwehr, vom Deutschen Roten Kreuz und vom Rettungsdienst waren im „Einsatz“ und wurden von Verbindungsleuten der Polizei unterstützt.

Das Fazit der Übung: Der Führungsstab hat die ihm gestellten Aufgaben durch die Akademie erfüllt. „Auch wenn ein solch starkes Erdbeben in unserer Region unwahrscheinlich ist, ist es wichtig, dass wir uns auf ein großflächiges Schadensereignis vorbereiten. Die Herausforderungen bei einer solchen Lage sind immens“, erklärt Kai Büche aus dem Fachdienst Sicherheit und Verbraucherschutz, der auch für den Katastrophenschutz zuständig ist. Wo liegen die Prioritäten bei einer solchen Schadenslage? Wie wird Menschenrettung mit zerstörter Infrastruktur ermöglicht und wie kann eine Evakuierung eines großen Gebietes funktionieren? All dies wurde während der Ausbildungsveranstaltung geübt.

„Die Zusammenarbeit aller Vertreter im Katastrophenabwehrstab hat funktioniert“, erklärt Büche nach der Übung. „Das Zusammenspiel der verschiedenen Stabsverantwortlichen insbesondere in Extremsituationen und bei höchster Anspannung ist sehr gut gewährleistet. Die umfassenden fachlichen Kenntnisse aller Beteiligten und der gute persönliche Umgang miteinander stimmen mich zuversichtlich, dass wir im Kreis Pinneberg für eine - hoffentlich nie eintretende - Katastrophen-Situation gut gerüstet sind“, so Büche weiter.

Der Kreis Pinneberg bereitet sich systematisch auf Krisensituationen und Katastrophen vor, um im Fall der Fälle schnell und effektiv einsatzbereit zu sein. Dabei wird der Kreis durch viele Helfer von Feuerwehr, Rettungsdienst, THW, Polizei, Bundeswehr und DLRG unterstützt. Verschiedene Szenarien wie zum Beispiel eine Sturmflut oder ein lang anhaltender Stromausfall werden regelmäßig geübt. Vorbereitende Absprachen mit Verkehrsunternehmen, Versorgungsbetrieben und vielen anderen Stellen innerhalb und außerhalb des Kreisgebietes helfen in einer tatsächlichen Krisensituation, schnell die notwendigen Maßnahmen einzuleiten.

 
Pressemitteilung vom 02.10.2013

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