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Bau des Offshore-Reaktionshafens auf Helgoland beginnt


Helgoland investiert in seine Zukunft

Helgoland investiert in seine Zukunft. Am Freitag, 06. Juli 2012, begannen offiziell die Arbeiten für den Offshore-Reaktionshafen im Südhafengelände. Den ersten „Spatenstich“ setzten Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Frank Nägele, Landrat Oliver Stolz und Bürgermeister Jörg Singer.

In den kommenden Monaten wird eine Fläche von 34.000 qm² saniert. Um die Finanzierung der Flächenherrichtung und des Hafens zu ermöglichen, stellt das Land allein 11,5 Millionen Euro aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft bereit. Das Gesamtinvestitionsvolumen der Maßnahmen beträgt rund 28 Millionen Euro. Die Windparkbetreiber wollen von Helgoland aus den Betrieb (Wartung und Service) der Windparks im so genannten Helgoland-Cluster (ca. 30 Kilometer nördlich vor Helgoland) organisieren. Dafür hat die Gemeinde rund 10.000 qm² Fläche für die nächsten 20 bis 30 Jahre verpachtet. Entsprechende Verträge wurden bereits unterzeichnet.

PM 2012-07-09Helgolands Bürgermeister Jörg Singer zeigte sich erfreut: „Helgoland wird die erste Offshoreserviceinsel der Welt. Mit dem heutige „Spatenstich“ geht das größte Investitionsvorhaben der Insel Helgoland seit dem Wiederaufbau in die Bauphase.“

Rund 120 Servicetechniker werden für die Windparkbetreiber zukünftig auf der Insel leben, dazu kommen im Dienstleistungsbereich weitere Arbeitsplätze. „Diese Entwicklung wird auch unseren Tourismus beflügeln. Im Bestand wurden alleine im letzten Jahr 200 Betten modernisiert und im Qualitätsstandard angehoben, in den nächsten Jahren stehen die Chancen gut, das Übernachtungsangebot um 200 neue Betten zu steigern erklärt Bürgermeister Singer. Tourismusdirektor Klaus Furtmeier unterstreicht: „Diese Ansiedlung auf einer relativ kleinen Fläche im Gewerbegebiet kann und wird Folgeinvestitionen im Tourismus nach sich ziehen, um den erfolgreichen Weg Helgolands als Urlaubsdestination weiter voranzutreiben. Allein in den letzten fünf Jahren wurden auf Helgoland annähernd 50% mehr Urlaubsgäste sowie 30% mehr Übernachtungen registriert.“

Nach den Worten des Staatssekretärs sei der Ausbau der Hafenanlagen auf Helgoland ein wesentlicher Baustein auf dem Weg zur Energiewende. Gleichzeitig erhalte die Insel ein weiteres, wirtschaftlich tragfähiges Standbein und profitiere von den positiven Synergieeffekten für Tourismus und Forschung. „Ich freue mich, dass bei den großen Herausforderungen dieses Projektes alle Beteiligten an einem Strang gezogen haben“, sagte Nägele und sicherte der Gemeinde weiterhin die Unterstützung des Landes zu, die Offshore-Windenergie auf Helgoland erfolgreich zu etablieren.

PM 2012-07-09Bis Januar 2013 wird eine Fläche in der Größe von über acht Fußballfeldern (34.000 qm²) baureif gemacht. Zahlreiche Maßnahmen werden in den kommenden Monaten umgesetzt. Dazu zählt die Erschließung der Flächen für die Windparkbetreiber und der Bereitstellungsfläche für die Helikopter, der Rückbau von alten und Bauschutthalden. Um die Erschließung der Gewerbegebiete sicherzustellen, werden zwei Straßen in das Gebiet gebaut. Außerdem wird die gesamte Fläche von Kampfmitteln geräumt. Für diese Arbeiten hat die Gemeinde Helgoland die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) SÜDHAFEN HELGOLAND beauftragt. Die ARGE besteht aus den Firmen Eggers Kampfmittelbergung GmbH und HC Hagemann GmbH & Co KG.

"Dies ist nun der dritte Auftrag, den wir auf Helgoland seit 2011 ausführen. Die Insel ist uns in dieser Zeit sehr ans Herz gewachsen. Wir freuen uns, an diesem für Helgoland so wichtigen Projekt beteiligt zu sein,“ so Leif Nebel, Sprecher der ARGE.

Um alle Maßnahmen des Hafeninfrastrukturprojektes zu bündeln, haben die Gemeinde Helgoland und der Kreis Pinneberg die Hafenprojektgesellschaft Helgoland mbH (HGH) gegründet. „Im März 2013 wollen wir die Flächen an die Windparkbetreiber übergeben,“ so Peter Singer, Geschäftsführer der HGH mbH . Bis Mitte 2014 wird die Südkaje auf einer Länge rund 145 Metern ertüchtigt.

Zudem wird mit der Hafenentwicklung eine langjährige Herausforderung mit der Verund Entsorgung gelöst. Der Güterumschlag wird aus dem Binnenhafen an die Südkaje verlegt. Der Binnenhafen erhält damit die Chance, mit Kunst und Kultur entlang der Hummerbuden seinen besonderen Charme weiter touristisch auszuspielen.

„Mit den drei Standbeinen Tourismus, Forschung und Offshore ist die zum Kreis Pinneberg gehörende Inselgemeinde auf dem besten Weg, Helgoland für die kommenden Generationen in einen vitalen und hochattraktiven Standort in der Nordsee zu entwickeln,“ ist sich Landrat Oliver Stolz sicher.

V.i.S.d.P.
Pressepsrecher

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