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Neue Chancen für Familien - Neuer Informationsordner für werdende Eltern


Frühe Hilfen

Der Kreis Pinneberg hat als erster Kreis in Schleswig-Holstein für werdende Eltern einen Informationsordner erstellt. Dieser enthält alle Angebote für Schwangere und Eltern von Kleinkindern, die Rat oder Unterstützung benötigen. Dort finden sich Informationen, Ansprechpartner und Adressen zu Schwangerenberatung, Erziehungsberatung, Frauenberatung, aufsuchenden Angeboten wie Wellcome und Hand in Hand oder heilpädagogischer Frühförderung. Außerdem ist eine Checkliste, was alles rund um die Geburt beachtet werden sollte und Listen aller Kinderärzte, Hebammen und Geburtskliniken enthalten.

2014-02-27Mit den ersten Frauenarztpraxen wurden bereits Vereinbarungen über die Verteilung getroffen. So werden Dr. Julia Takeh aus Elmshorn, Dr. Ulrike Lunau-Guhlmann aus Schenefeld und Dr. Christian Press aus Wedel ab dem 01. März 2014 die ersten Gynäkologen im Kreis sein, die den Informationsordner an Schwangere ausgeben. „Der Ordner ist ein wichtiger und praktischer Baustein der Familienfreundlichkeit unseres Kreises“, so Alexandra Kühn, Koordinatorin für Frühe Hilfen beim Kreis Pinneberg. „Er soll dazu beitragen, Eltern bei Problemen gezielt und frühzeitig zu helfen. Wir haben bereits ein umfangreiches Unterstützungsnetzwerk im Kreis Pinneberg und möchten nun, dass jede Familie die Chance hat, davon zu wissen und es zu nutzen.“

Entwickelt wurde der Ordner in den vergangenen Monaten in einer Arbeitsgruppe und hat zum Ziel, werdende Eltern über mögliche Unterstützungsangebote zu informieren. Außerdem soll dieser den Ärzten im Kreis Pinneberg die Weiterleitung zu beispielsweise Beratungsstellen erleichtern. „Er wird eine echte Arbeitserleichterung für Frauen- und Kinderärzte und -ärztinnen im Kreis darstellen. Sie benötigen keine Sammlung verschiedener Flyer für unterschiedliche Hilfsangebote mehr, sondern können auf den vollständigen Ordner mit Hilfsangeboten zurückgreifen.

Wir hoffen daher, dass wir im Laufe der nächsten Monate noch viele Gynäkologen und Hebammen aus dem Kreis Pinneberg von diesem neuen Informationskonzept überzeugen können“, so Kühn weiter.

Die ersten Schwangeren erhalten zusätzlich zum Ordner ein kleines Kirschkernkissen mit dem Logo des Netzwerkes, teilgesponsert und hergestellt vom Stoffwerk Barmstedt.

Der Begrüßungsordner ist ein Baustein der Umsetzung einer Konzeption „Frühe Hilfen im Kreis Pinneberg“, wie er im September 2013 bereits im Jugendhilfeausschuss vorgestellt wurde. Weitere Bausteine sind zum Beispiel der Abschluss von  Kooperationsvereinbarungen mit allen Akteuren der Frühen Hilfen im Kreis und regelmäßige, kreisweite Netzwerkveranstaltungen zu aktuellen Themen.

Über die Frühen Hilfen

Frühe Hilfen sind lokal und regional koordinierte Hilfsangebote für Eltern und Kinder ab Beginn der Schwangerschaft und in den ersten Lebensjahren des Kindes. Sie zielen darauf ab, die Entwicklung von Kindern und Eltern in Familie und Gesellschaft frühzeitig und nachhaltig zu verbessern. Die geschieht durch Unterstützung im Alltag und fördert die Beziehungs- und Erziehungskompetenz von Schwangeren, Müttern und Vätern.

Mit dem Bundeskinderschutzgesetz wird der Prävention ein besonderer Stellenwert beigemessen. Eltern sollen durch Angebote gestärkt werden, um die Entwicklung der Kinder zu fördern. Die Bundesinitiative „Netzwerke Frühe Hilfen und Familienhebammen“ soll der Unterstützung des Aus- und Aufbaus der Netzwerke Frühe Hilfen, des Einsatzes der Familienhebammen und der Einbeziehung ehrenamtlicher Strukturen dienen. Die Koordination der Frühen Hilfen ist im Team Prävention und Jugendarbeit im Fachdienst Jugend und Bildung beim Kreis Pinneberg angesiedelt. Die halbe Stelle wird bis 2015 durch Bundesmittel finanziert.

 
Pressemitteilung vom 27.02.2014

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