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Sicherheit der Bevölkerung steht im Vordergrund - Katastrophenstab des Kreises übte den Ernstfall


Fortbildung des Führungsstab Katastrophenschutz des Kreises Pinneberg

Unwetter über Europa, Sturm und heftige Niederschläge in Norddeutschland. Dann ein Stromausfall in der gesamten Stadt Duisburg. Zeit, dass der Katastrophenstab einberufen wird. Der Oberbürgermeister löst Katastrophenalarm aus und leitet erste Hilfsmaßnahmen ein. Ein Schiff fährt gegen einen Brückenpfeiler und verliert tausende Tonnen Öl. Eine große Festhalle brennt. Es gibt zahlreiche Tote und Verletzte.

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Mit diesem Szenario sah sich der Führungsstab des Katastrophenschutzes des Kreises Pinneberg konfrontiert, als er unter Führung von Landrat Oliver Stolz diese Lage beherrschen sollte. Die Übung fand in der vergangenen Woche fünf Tage lang an der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz und Katastrophenschutzschule des Bundes in Ahrweiler statt. Neben Vorträgen zu relevanten Themen des Katastrophenschutzes musste der Führungsstab beweisen, dass die Duisburger oder eine ähnliche Situation im Kreis Pinneberg unter Kontrolle gebracht werden kann. Der Führungsstab war komplett mit allen Funktionen besetzt. Die Verantwortlichen aus der Kreisverwaltung, von der Feuerwehr, vom THW, vom DRK und vom Rettungsdienst waren im „Einsatz“ und wurden von Verbindungsleuten der Bundeswehr und der Polizei unterstützt.

Das Fazit der Übung: Der Führungsstab hat die ihm gestellten Aufgaben mit besonderer Anerkennung durch die Akademie erfüllt. „Die Zusammenarbeit aller Vertreter im Katastrophenstab hat hervorragend funktioniert“, erklärt Landrat Oliver Stolz nach der Übung. „Ich konnte mich davon überzeugen, dass das Zusammenspiel der verschiedenen Stabsverantwortlichen insbesondere in Extremsituationen und höchster Anspannung sehr gut gewährleistet ist. Die umfassen-den fachlichen Kenntnisse aller Beteiligten und der gute persönliche Umgang miteinander stimmen mich zuversichtlich, dass wir im Kreis Pinneberg für eine - hoffentlich nie eintretende - Katastrophen-Situation gut gerüstet sind“, so Stolz weiter; er hatte während der Übung die Funktion des Leiters des Führungsstabes übernommen.

PM 2012-04-02Bereits Mitte März trainierten die Verantwortlichen des Bürgertelefons des Kreises das Beispiel eines Großschadensereignisses. 17 Beschäftigte des Kreises übten eine Großbrand-Lage und konnten durch zahlreiche Einspieler der Übungsleitung beweisen, wie sie dem Anrufer bei dessen persönlichen Problemen helfen konnten.

Landrat Stolz hat sich persönlich davon überzeugt, wie die Zusammenarbeit im Bürgertelefon funktioniert. „Bei der Planung des neuen Kreishauses haben wir frühzeitig darauf geachtet, dass die technischen Voraussetzung und die erforderliche Ausstattung für das Bürgertelefon den heutigen und zukünftigen Anforderungen entspricht“, erläutert Oliver Stolz. „In einem Sitzungsraum ist das Bürgertelefon innerhalb weniger Minuten mit 5 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einsatzbereit. Sie sind gut ausgebildet und in einem Ernstfall schnell zur Unterstützung des Führungsstabes und für Hilfestellungen der Bevölkerung erreichbar“, so Stolz weiter.

Das Bürgertelefon wird bei einer Katastrophe zumeist parallel mit dem Führungsstab eingesetzt wird. Es ist in einer Krisensituation die erste telefonische Anlaufstelle für Bürger, um Informationen zur Lage oder zu Verhaltensmaßnahmen zu erhalten.

Der Kreis Pinneberg bereitet sich systematisch auf Krisensituationen und Katastrophen vor, um im Fall der Fälle schnell und effektiv einsatzbereit zu sein. Dabei wird der Kreis durch viele Helfer von Feuerwehr, Rettungsdienst, DRK, THW, Polizei, Bundeswehr und DLRG unterstützt. Verschiedene Szenarien wie zum Beispiel eine Sturmflut oder ein lang anhaltender Stromausfall werden regelmäßig geübt. Vorbereitende Absprachen mit Verkehrsunternehmen, Versorgungsbetrieben und vielen anderen Stellen innerhalb und außerhalb des Kreisgebietes helfen in einer tatsächlichen Krisensituation, schnell die notwendigen Maßnahmen einzuleiten.

V.i.S.d.P.
Pressesprecher

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