Zum 15. Mal findet am heutigen 2. Dezember in Schleswig-Holstein der Anti-Mobbing-Tag statt. Vor 15 Jahren entwickelte ein landesweites Bündnis von Jugendschutzbeauftragten aus Kreisen und Städten die Idee, dem Thema Mobbing jedes Jahr besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Seitdem nutzen zahlreiche Schulen den Tag, um kreative Aktionen, Projekte und Kampagnen zu starten, die deutlich Position gegen Mobbing beziehen und gleichzeitig das soziale Miteinander stärken.

Ein besonderes Highlight im Vorfeld des Anti-Mobbing-Tages im Kreis Pinneberg war Ende November der Fachworkshop für Lehrkräfte und Schulsozialarbeitende in der Kreisverwaltung in Elmshorn. Unter der fachlichen Leitung von Kathrin Gomolzig von der Aktion Kinder- und Jugendschutz Schleswig-Holstein bekamen 25 Teilnehmende einen praxisnahen Einblick in Interventionsmethoden bei Mobbing. Der Workshop wurde vom Team Prävention und Jugendarbeit der Kreisverwaltung gemeinsam mit den Trägern der schulischen Gewaltprävention organisiert. Vorgestellt wurden sowohl der No-Blame-Approach, ein lösungsorientiertes Verfahren der Mobbingintervention ohne Schuldzuweisung, als auch die konfrontierende Farsta-Methode. In lebhaften Rollenübungen konnten die Teilnehmenden Gesprächsführung mit Betroffenen, das Erkennen von Rechtfertigungsstrategien sowie Elemente strukturierten Gruppenhandelns selbst ausprobieren. 

Zum 15. Anti-Mobbing-Tag ruft das Bündnis zudem erneut zu einem großen Plakatwettbewerb auf. Unter dem Motto „Gemeinsam gegen einsam!“ können Gruppen, Schulklassen sowie alle Kinder und Jugendlichen in Schleswig-Holstein zwischen 6 und 17 Jahren über ihre Schulen oder Einrichtungen ihre Plakate digital bei der Landeskoordination des Anti-Mobbing-Tag-Bündnisses einreichen (service@akjs-sh.de.

Medieninformation vom 02.12.2025