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Kreispolitik macht sich stark für Integration und politische Teilhabe


Wie nehmen Menschen mit Migrationsgeschichte die Politik vor Ort wahr? Was fehlt ihnen? Und was brauchen sie, um sich vielleicht selbst zu engagieren? – Mit diesen Fragen befasst sich seit zwei Jahren das Projekt „Politische Beteiligung von Menschen mit Migrationsgeschichte im Kreis Pinneberg“. Aber natürlich geht es nicht nur abstrakt um Beteiligung, sondern auch um den direkten Austausch.


20230124 Projekt Politik und Migrationsgeschichte

Ende letzten Jahres hatte Kreispräsident Helmuth Ahrens bereits zum dritten Mal ins Kreishaus geladen, um mit Menschen zu sprechen, die schon länger im Kreis Pinneberg leben oder auch hier geboren wurden und gleichzeitig eine Migrationsgeschichte haben.

Gemeinsam mit Ahrens und Bachir Yzidi, dem Integrationsbeauftragten des Kreises, tauschten sich die elf Teilnehmenden über ihre Sicht auf die Politik hier im Kreis aus. „Es ist jedes Mal eine Bereicherung, mit Menschen zu sprechen, die nicht direkt in das politische Geschehen involviert sind“, sagt Ahrens. „Wenn dann noch durch die Herkunft eine ganz andere Perspektive dazukommt, lässt sich immer etwas lernen. Politik muss aus der Gesellschaft kommen und diese abbilden. Dazu gehören Menschen mit Migrationsgeschichte unbedingt. Wir brauchen sie, um gemeinsam die Zukunft hier vor Ort zu gestalten.“


Über Politik zu sprechen, beginnt häufig mit einem Gespräch über Strukturen. So nutzte auch der Kreispräsident die Chance, die Zuständigkeiten von Land, Kreis und Kommunen, aber auch das Zusammenspiel von Politik und Verwaltung zu erklären. Der Kreistag, die Arbeit in den Ausschüssen, Entscheidungsprozesse und die in diesem Jahr anstehende Kommunalwahl waren weitere Themen. Auf die reichlichen Fragen gab Ahrens Antworten und stellte seinerseits Fragen zu den Erfahrungen der Teilnehmenden als Bürger*innen im Kreis Pinneberg.

Zum Abschluss informierte der Integrationsbeauftragte Yzidi über seine Arbeit und die im Juli vergangenen Jahres gegründete Fokusgruppe Integration. Das Engagement in den Fokusgruppen der Sozialplanung ist eine weitere Möglichkeit, um politische Prozesse zu gestalten. Wenn eine Fokusgruppe ein bestimmtes Thema besonders wichtig findet, kann ein entsprechender Vorschlag an die Politik gemacht werden.

Yzidi berichtete außerdem, dass Integration als Querschnittsaufgabe innerhalb der Kreisverwaltung noch weiter an Bedeutung gewinnt. Zum 1. Januar dieses Jahres ist sein Team auf nun 3,5 Stellen aufgestockt worden.

 
Medieninformation vom 24.01.2023


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