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Neue Perspektiven, neue Wege: InklusionsForum setzt Zeichen im Kreis Pinneberg


Zum ersten Mal lud das Inklusions-Netzwerk PI.Rat zum Perspektivwechsel ein mit einer vielfältigen Inklusionsveranstaltung. Unter dem Titel „InklusionsForum: Vielfalt im Dialog“ wurde unter Schirmherrschaft des Kreispräsidenten Helmuth Ahrens am 19.11.2025 ins Kreishaus eingeladen.

Schon die erste Veranstaltung dieser neuen Reihe war ausgebucht und zog Besucherinnen und Besucher aus dem gesamten Kreisgebiet sowie Inklusions-Macher, Interessierte und Selbstvertretende ins Kreishaus. Die Verstehens-Assistentin Inga Schiffler übersetzte in Leichte Sprache und sorgte gemeinsam mit einem Hilfs- und Orientierungsteam von PI.Rat und des Auszubildenden des Kreis Pinneberg, dass alle Menschen der Veranstaltung gut folgen konnten.

Der erste Stock rund um die großen Kreistagsräume wandelte sich in einen Erlebnisbereich: Eine Perspektivwechsel-Ausstellung, Gedankenwolken mit Inklusions-Statistiken, ein Dialog-Café und ein bei Besuchern beliebter „Parcours für Neue Perspektiven“ standen im Fokus. Der Parcours ermöglichte es den Teilnehmenden, kurzzeitig die Perspektive eines Menschen mit Beeinträchtigung einzunehmen – mit Hindernisparcours, Rollstuhl-Erfahrung, Alterungs-Simulationsanzug, Augenbinde und Langstock. Weitere Stationen behandelten Gebärdensprache, Leichte Sprache und boten eine VR-Erlebnisstation zur Reizüberflutung. So entstanden zahlreiche Ansatzpunkte für Perspektivwechsel und Austausch.


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Im Rahmenprogramm hielt Claudine Nierth einen Impulsvortrag über die bereichernde Wirkung von Perspektivwechseln für Alltagsleben und Demokratie. Ihre zentrale Empfehlung lautete, sich täglich intensiv in eine Person hineinzuversetzen, um Wahrnehmung und Verständnis zu schärfen.

In der anschließenden Workshoprunde boten sich Gelegenheiten, das „Sprechen und Zuhören“-Konzepte nach Nierth auf eigene Erfahrungen mit Ausgrenzung und Inklusion zu übertragen. Zudem ermöglichten Workshops mit dem Poetry-Slamer Sven Kamin und Moderatorin Bettina Rohe eine kreative und lösungsorientierte Annäherung an das Thema Inklusion sowie das Aufzeigen konkreter Bedarfe.


Besonders erfreulich war die Beteiligung der Kreisverwaltung: Bereits vormittags sensibilisierten Antje Hardekopf und Jessica Moschek mit dem „Parcours für Neue Perspektiven“ Mitarbeitende, sammelten Bedarfe, zeigten Barrieren auf und sorgten für viele „Aha!“-Momente. Am Nachmittag unterstützten dann zahlreiche Auszubildende des Kreises tatkräftig beim Parcours, standen als Ansprechpartner bei Fragen bereit und entdeckten selbst neue Perspektiven.

Beim Ausklang zeigte sich eindeutig: Auf die Frage nach einer Wiederholung des InklusionsForums regten grüne Ja-Karten deutlich an. Das InklusionsForum trifft damit erneut den Bedarf von Menschen und Akteuren und setzt ein starkes Signal für Begegnung, Verständnis und gemeinsames Handeln für mehr Inklusion im Kreis.

Das PI.Rat Koordinationsteam freut sich über die positive Resonanz und auf das nächste InklusionsForum in 2026. Über pi.rat@awo-sh.de können sich Interessierte auf den Einladungsverteiler setzen lassen. 

  
Medieninformation vom 27.11.2025


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