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Kreis informiert: Was in Sachen Photovoltaik möglich ist


Die Themen Photovoltaik und besonders Freiflächensolaranlagen stoßen auch im Kreis Pinneberg auf großes Interesse. Im Kreishaus kamen jetzt auf Einladung der Kreisverwaltung Pinneberg rund 80 Vertreter*innen aus Kommunen, Politik sowie von Stadt- und Gemeindewerken zu einer Informationsveranstaltung zu genau diesen Fragen zusammen.

„Wir wollen alle das gleiche - nämlich die Energiewende“, sagte Gastgeberin und Landrätin Elfi Heesch gleich zu Beginn. Sie erklärte, dass sich der Kreis als Möglichmacher für den Ausbau erneuerbarer Energien versteht. Gleichzeitig wies sie auf die Grenzen hin. Ihr Plädoyer: „Wir müssen das nutzen, was jetzt rechtlich geht.“


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Rechtliche Vorgaben zu Planung und Prozess machen sowohl Bund als auch Länder. Deshalb hatte sich der Kreis den geballten Sachverstand des Ministeriums für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport ins Haus geholt. Als Referent war Ulrich Tasch vor Ort, zuständig für Koordinierung von Raumansprüchen und sektoralen Fachpolitiken sowie Rechtsangelegenheiten der Raumordnung.

Generell äußert sich Innenstaatssekretär Jörg Sibbel so zum Thema: „Wir haben in Schleswig-Holstein aktuell etwa 1465 Hektar mit Freiflächen-PV-Anlagen. Weitere Anlagen mit einer Gesamtfläche von mehr als 1800 Hektar sind zusätzlich in Planung. Das zeigt, dass es hier eine große Dynamik und Nachfrage gibt. Dies wollen wir als Landesregierung weiter eng begleiten. Deshalb wird es beispielsweise noch in diesem Monat ein Beratungsschreiben an alle Kreise und Gemeinden geben. Damit wollen wir unter anderem Hilfestellung geben bei der Frage, wie die neue Rechtslage ist für die 200 Meter breiten Streifen an Autobahnen und zweigleisigen Schienenwegen. Dort können jetzt nämlich auch PV-Anlagen errichtet werden, die aufgrund regionaler Grünzüge bislang dort nicht möglich waren.“


Über die Bedeutung von Solarenergie sowie die Solar-Kampagne des Landes informierte Dr. Jörg Böttcher von der IB.SH Energieagentur.

Insgesamt bringt der Kreis Pinneberg nicht allzu viele große Flächen für Freiflächenphotovoltaik mit. Mit rund 500 Einwohnern pro Quadratkilometern gehört er zu den 30 am dichtesten besiedelten Kreisen in Deutschland. Entsprechend viel Fläche ist bereits versiegelt. Und entsprechend groß ist auch der Bedarf an Regenerationsräumen und Erholungsflächen.

Landrätin Heesch forderte deshalb dazu auf, besonders dorthin zu schauen, wo Photovoltaik möglich ist, also etwa auf Dächern, Fassaden oder Parkplätze.

Der Informationsabend war Auftakt für eine Reihe weiterer Veranstaltungen, die zu Themen geplant sind wie Best-Practice-Beispielen aus den Kommunen, ökologischen Standards in der Bauleitplanung, zum Solarpotenzialkataster für den Kreis Pinneberg oder zur kommunalen Wärmeplanung.

 Link zum Erlass des Landes „Grundsätze zur Planung von großflächigen Solar-Freiflächenanlagen im Außenbereich“.

 
Medieninformation vom 07.07.2023


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