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Ein neues Fahrzeug für die Sicherheit im Kreis Pinneberg


Der Katastrophenschutz im Kreis Pinneberg bekommt Verstärkung: Ein neues Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz (LF KatS) hat jetzt feierlichen seinen Dienst angetreten. 

„In meiner Generation kennen die meisten keine echten Katastrophen aus dem direkten Erleben“, sagte Daniel Kölbl, Stellvertretender Landrat und Mitglied des Bundestags. „Es ist wichtig, dass dennoch ein Bewusstsein dafür da ist, dass wir vorbereitet sein müssen auf Naturkatastrophen, aber auch dafür, dass Friedenszeiten nicht garantiert sind.“

Gemeinsam mit dem Kreiswehrführer Stefan Mohr und Robert Schwerin, Fachbereichsleiter Bevölkerungsschutz beim Kreis Pinneberg, wurde das neue Fahrzeug begrüßt und an die Wehrführung der Feuerwehr Heist übergeben. Schwerin betonte, dass der Kreis Pinneberg im Zivil- und Katastrophenschutz gut aufgestellt sei – sowohl was das Material betrifft als auch die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen.

Das neue Fahrzeug ist ein Zivilschutzfahrzeug des Bundes. Das heißt: Es würde im Verteidigungsfall beim Schutz der Bevölkerung zum Einsatz kommen. Entsprechend ziert das Zivilschutzzeichen – das blaue Dreieck auf orangenem Grund – den roten Lack. Im Alltag aber steht das Fahrzeug im Kreis Pinneberg für die örtliche Gefahrenabwehr oder im Katastrophenschutz zur Verfügung. Es wird der 12. Brandschutzbereitschaft des Landes Schleswig-Holstein zugeordnet, die gemeinsam aus den Kreisen Pinneberg und Steinburg gestellt wird. Sein Heimatstandort ist die Feuerwehr Heist. 

Die Kameraden aus Heist konnten sich schon einmal an das Fahrzeug gewöhnen. 500 Kilometer sind sie damit bereits gefahren – vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in Bonn bis in den Kreis Pinneberg. In Bonn hatten sie eine Einweisung vom Aufbauhersteller des Fahrzeugs bekommen.

Zur Ausstattung des LF KatS gehören ein 1.000-Liter-Wassertank, 600 Meter Schlauchmaterial, eine tragbare Pumpe sowie ein 5.000-Liter-Wasserreservoir, das beispielsweise bei einem Waldbrand als Pufferbehälter genutzt werden kann. Eine Waldbrandausstattung mit Löschrucksäcken befindet sich ebenso an Bord wie vier Pressluftatemgeräte und eine zeitgemäße brandschutztechnische Ausstattung. Insgesamt neun Personen finden Platz in dem Auto, das mit dem Führerschein der Klasse C gelenkt werden darf.


20250530 Übergabe LF KatS

Neues Löschgruppenfahrzeug: (v.l.n.r.) Stellv. Landrat und MdB Daniel Kölb, Kai Ludewigs, Wehrführer Heist, Kreiswehrführer Stefan Mohr,  Fachbereichsleiter Robert Schwerin, Florian Harder, Stellv. Wehrführer Heist

20250530 Tragbare Pumpe

Tragbare Pumpe: vorn links Stellv. Landrat und MdB Daniel Kölb, vorn rechts Kai Ludewigs, Wehrführer Heist, hinten links Fachbereichsleiter Robert Schwerin, hinten rechts Florian Harder, Stellv. Wehrführer Heist


Insgesamt verfügt der Kreis Pinneberg im Katastrophenschutz über rund 110 Fahrzeuge. Dazu gehören Kühlanhänger, Netzersatzanlagen, Krankentransportwagen, Gerätewagen für die Wasserrettung, aber auch Erkundungsfahrzeuge zum Aufspüren chemischer, biologischer, radiologischer und nuklearer Substanzen.

Die Fahrzeuge sind dezentral im Kreis verteilt und bei unterschiedlichen Einheiten der Hilfsorganisationen DRK, DLRG und THW, bei Freiwilligen Feuerwehren oder am Standort Feuerwehrtechnische Zentrale Tornesch untergebracht.

Auch wenn keine Katastrophenlage besteht, kommen die Fahrzeuge zum Einsatz. Sie stehen den jeweiligen Einheiten vor Ort in der Gefahrenabwehr zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass die Einsatzkräfte die Fahrzeuge gut kennen und Einsatzabläufe stetig verbessern können. 

Einige Fahrzeuge sind aber auch Spezialfahrzeuge, die vom Rettungsdienst, vom Land oder vom Bund den Einheiten im Kreis zur Verfügung gestellt werden und nur für überörtliche Einsätze vorgehalten werden. Mit speziell geschultem Personal kommen solche Fahrzeuge bei Einsätzen wie im Ahrtal zum Zug.

 
Medieninformation vom 30.05.2025


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