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Einsatzkräfte üben Deichverteidigung


Wenn es ernst wird, helfen nur Sandsäcke – viele Sandsäcke. Damit bei Hochwasser die Deiche stabilisiert oder Lücken im Deich gefüllt werden können, üben die Hilfsorganisationen im Kreis Pinneberg regelmäßig. Am Wochenende waren es in einer Kiesgrube in Bokel rund 40 Einsatzkräfte vom Technischen Hilfswerk (THW), von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und der sogenannten E-Gruppe des Kreises, die das THW und die Feuerwehr gemeinsam betreiben.

Robert Schwerin, Fachbereichsleiter Bevölkerungsschutz beim Kreis Pinneberg, machte sich vor Ort ein Bild der Lage: „Das ist schon beeindruckend, wie gut das Zusammenspiel der ehrenamtlichen Helfenden klappt. Im Fall eines Hochwassers brauchen wir genau diese Kompetenzen.“

Hilfe bekamen die Einsatzkräfte von den beiden Sandsack-Füllmaschinen des Katastrophenschutzes im Kreis Pinneberg. Diese erleichtern das Füllen von Sandsäcken deutlich, weil der Sand automatisch in die Säcke fällt und nicht geschaufelt werden muss. Dafür brauchen die Maschinen große Mengen Sand, die über eine Baumaschine zugeführt werden. Wie das alles aufgebaut sein muss und die Befüllung abläuft – das sollte in der Übung geprobt werden.

Auch wenn Maschinen unterstützen – Deichverteidigung bleibt körperliche Arbeit. Jeder Sandsack wiegt etwa 12 Kilogramm. Am Wochenende wurden etwa 1.000 Sandsäcke gefüllt. Auch im Ernstfall würden die Sandsäcke in einer Kiesgrube im Kreis befüllt. Von dort wandern immer 90 Säcke auf eine Palette, damit eine Palette etwa eine Tonne wiegt. So lässt sich die Beladung von Fahrzeugen dann gut planen. Von der Kiesgrube aus würden die Fahrzeuge des THW und anderer Organisationen dann die Säcke an die Einsatzstellen transportieren.

Deichverteidigung – ob bei Fluss- oder bei Binnenhochwasser – ist eine der Kernkompetenzen des THW und wird im Kleinen mehrmals im Jahr geübt. Große Übungen wie die vom Wochenende finden etwa alle zwei Jahre statt. Die Zusammenarbeit mit der DLRG und der Feuerwehr zu üben, steht dabei im Zentrum, damit sich die einzelnen Fähigkeiten optimal ergänzen. So können die Strömungsretter der DLRG Sandsäcke auch dort verbauen, wo Feuerwehr und THW schon nicht mehr hinkommen.


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Medieninformation vom 25.03.2024


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