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Bundesweite Tonnenkontrollen starten: GAB und Kreis Pinneberg beteiligen sich und werben für sauberen Biomüll


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Biomüll kann so viel: Das Klima schützen, Energie liefern, Kompost produzieren und natürliche Ressourcen schonen. Damit der Biomüll all diese guten Taten vollbringen kann, muss darauf geachtet werden, dass die Biotonne richtig befüllt wird. Fremdstoffe wie Plastik, Glas oder Metall behindern die Verwertung. 

Vor diesem Hintergrund starten GAB und Kreis Pinneberg mit weiteren kommunalen Abfallwirtschaftsbetrieben ab dem 15. September 2025 bundesweit eine gemeinsame Kontrollaktion. Falsch befüllte Biotonnen werden von den Müllwerkerinnen und Müllwerkern stehen gelassen. 

Ziel dieser bundesweiten Kontrollaktion ist es, Bürgerinnen und Bürger für die saubere Trennung von Bioabfällen zu sensibilisieren. Das Motto: „Dein Biomüll ist wichtig für‘s Klima.“ „Bioabfälle zu sammeln, die dann von der Abfallwirtschaft verwertet werden, ist aktiver Umwelt- und Klimaschutz“, sagt Landrätin Elfi Heesch.


Seit Mai 2025 gelten bundesweit verschärfte gesetzliche Anforderungen an die Reinheit von Bioabfällen. Die Bioabfallverordnung setzt strengere Grenzwerte für Fremdstoffe wie Plastik, Glas oder Metall fest. GAB und Kreis Pinneberg beteiligen sich an der Aktion, denn die Einhaltung der neuen Fremdstoffgrenzwerte ist nicht nur gesetzlich gefordert, sondern auch essenziell für die Herstellung von hochwertigem Kompost. „Die neuen Regelungen bringen die Bedeutung einer sauberen Biotonne auf den Punkt. Nur wenn wir Störstoffe vermeiden, können wir Bioabfälle effizient verwerten und hochwertige Komposterde für die Landwirtschaft gewinnen“, so Julian Jenkel, Sprecher der GAB. 

Die Bioabfallverwertung ist ein zentrales Element der kommunalen Kreislaufwirtschaft: Aus Küchen- und Gartenabfällen wird durch Vergärung erst Biogas, dann Strom. Die übrigbleibenden Gärreste werden zu nährstoffreichem Kompost verarbeitet – ganz ohne chemische Zusätze. Doch: „Plastik und sogenannte kompostierbare Plastiktüten gehören nicht in die Biotonne. Sie gefährden die Kompostqualität und damit unsere Umwelt“, warnt Julian Jenkel, Sprecher der GAB. Papiertüten sind hier die richtige Alternative oder noch besser, den Bioabfall über kleine Sammelgefäße sammeln und lose in der Biotonne entsorgen.

Ablauf der Tonnenkontrollen 

Bei den Tonnenkontrollen werden von den Müllwerkerinnen und Müllwerkern nur Behälter stehengelassen, wenn Tonnen fehlbefüllt sind. Die Behälter werden in diesem Fall mit einem Tonnenanhänger versehen, der auf die fehlerhafte Befüllung hinweist. Der Tonnenanhänger liefert Hinweise zur richtigen Sammlung von Bioabfällen. Der Nutzer der Tonne hat die Möglichkeit, bis zur nächsten Abfuhr die Fehlwürfe zu entfernen oder den Inhalt der Tonne kostenpflichtig als Restmüll entsorgen zu lassen. 

Bundesweite Kampagne 

Die bundesweiten Biotonnenkontrollen werden vom Verein #wirfuerbio initiiert. „#wirfuerbio – Biomüll kann mehr“: Unter diesem Leitsatz bündeln kommunale Betriebe seit Jahren ihre Aufklärung für saubere Biotonnen. Mit der zweiten bundesweiten Kontrollaktion wollen sie gemeinsam für die Sicherung der Qualität des wertvollen Bioabfalls sorgen – im Einklang mit der neuen Gesetzeslage.



Weitere Informationen zur Aktion: 

  
Presseinformation der GAB und Kreis Pinneberg vom 10.09.2025

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