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Ausbildung in der Pflege: Warum das eine gute Idee ist


Die Argumente für eine Ausbildung oder ein Studium in der Pflege sind stark: Die Nachfrage nach ausgebildetem Fachpersonal ist riesig. Wer sich für diesen Berufszweig entscheidet, kann sich aussuchen, wie und wo er oder sie arbeiten will. Innerhalb des Bereichs ergeben sich vielfältige Weiterbildungs- und Karrierechancen. Dank EU-weiter Anerkennung des Abschlusses sind Praxiseinsätze im Ausland möglich. Es wartet eine sinnstiftende und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem fachlich interessanten Gebiet. Und abgesehen davon: Die Auszubildenden verdienen überdurchschnittlich gut. Laut statistischem Bundesamt lag der monatliche Verdienst von Auszubildenden 2022 in der Pflege im Schnitt bei rund 1.140 Euro brutto.

Auch wenn die Pflege mit Abstand der größte Ausbildungsberuf in Deutschland ist, so ist die Zahl der Bewerbenden in Schleswig-Holstein dennoch rückläufig. Dem gegenüber steht ein großer Bedarf an Fachkräften. Im Kreis Pinneberg kümmert sich Nicole Ebert darum, die unterschiedlichen Angebote rund um die Pflegeausbildung zu unterstützen. Sie ist Koordinatorin Fachkräftegewinnung Pflege. Ihre Stelle ist auf Empfehlung der Fokusgruppe Altenhilfe und Pflege bei der Kreisverwaltung geschaffen worden. „Wir wollen und müssen Menschen für den Pflegeberuf gewinnen“, sagt Ebert. „Männer sind gleichermaßen angesprochen wie Frauen. Der Anteil von drei Vierteln Frauen darf sich gern verändern. Unsere Empfehlung ist, einfach mal einen Schnuppertag oder ein Praktikum zu vereinbaren. Das gibt Orientierung und dort können Fragen direkt beantwortet werden.“


2023031 Sebahat Öner auf der PinBall-Messe

Andere Möglichkeiten sind Jobmessen wie der PinBall oder auch diese: Das Beratungsteam Pflegeausbildung in Schleswig-Holstein vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) kommt auf Anfrage in die weiterführenden Schulen im Kreis Pinneberg. Dort begleiten sie die Lehrkräfte im Rahmen der Berufsorientierung und bringen den Schüler*innen den Pflegeberuf nahe. Den Start hat jüngst die Boje-C.-Steffen Schule in Elmshorn gemacht. Von den dort gemachten positiven Erfahrungen sollen andere Schulen profitieren.

„Im Gespräch können wir mögliche Berührungsängste mit dem Berufsfeld schnell abbauen“, sagt Sebahat Öner vom Beratungsteam. „Viele junge Menschen haben keine Vorstellung davon, wie abwechslungsreich und erfüllend die Arbeit im Gesundheitssektor ist. Ein Freiwilliges Soziales Jahr oder der Bundesfreiwilligendienst bieten außerdem die Chance, einen guten Einblick zu bekommen, ob einem der Berufszweig liegt.“


Seit drei Jahren gibt es eine einzige Pflegeausbildung mit dem Abschluss Pflegefachmann/Pflegefachfrau. Darin sind die Inhalte der bisherigen Berufsausbildungen Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegezusammengeführt worden. Die Pflegeausbildung dauert drei Jahre in Vollzeit, kann aber auch in Teilzeit absolviert werden. Der theoretische und praktische Unterricht findet in Pflegeschulen statt, die Ausbildung in ambulanten oder stationären Pflegebetrieben. Im Kreis Pinneberg gibt es zwei Pflegeschulen: den AWO Bildungscampus sowie die Gesundheits- und Krankenpflegeschule der Regio Kliniken GmbH. Voraussetzung für die Ausbildung ist ein mittlerer Schulabschluss (MSA) oder ein einfacher Schulabschluss (ESA), wenn vorher eine zweijährige Berufsausbildung oder eine einjährige Assistenzausbildung in der Pflege abgeschlossen worden ist. Auch eine abgeschlossene zehnjährige allgemeine Schulbildung zählt.

Ergänzend zur beruflichen Pflegeausbildung gibt es das berufsqualifizierende Pflegestudium, das mindestens drei Jahre dauert und mit einem Bachelor abschließt. Über verschiedene Entwicklungsstufen ist auch ein Karriereweg vom Einstieg als Pflegehelfer*in mit ESA bis zum Bachelor- oder Masterstudiengang möglich.

Weitere Informationen rund um die Pflegeausbildung, Studium und Umschulungen fasst die Kampagne „Pflege kann was“ zusammen unter: https://www.pflegeausbildung.net/

Kontakte vor Ort sind:
Nächste Termine für Interessierte sind:
  • Freitag, 3. November 2023: Messe Berufe live – Elmshorn bildet aus, Rathaus Elmshorn
  • Dienstag, 28. November 2023: Tag der offenen Tür beim AWO Bildungscampus in Elmshorn (Kurt-Wagener-Straße 7),
    Auszubildende in der Pflege organisieren diesen Tag für interessierte Schüler*innen

 
Medieninformation vom 31.08.2023


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