Beim Anklicken der Sprachfunktion wird eine Verbindung mit Google hergestellt und Ihre personenbezogenen Daten werden an Google weitergeleitet!

Der Baumpark Pinneberg ist eröffnet


26 Bäume des Jahres

Pinneberger Baumpark 2016 (© Stefan Krappa)

Am 19. Juli 2016 öffnete der neu angelegte Baumpark seine Pforten für die Öffentlichkeit. Die Anlage mit 26 „Bäumen des Jahres“ bildet das Eingangstor zum Regionalpark Wedeler Au und ist ein attraktiver Ort zum Verweilen und zum Kennenlernen heimischer Baumarten. Wildblumenwiesen und zahlreiche Sitzmöglichkeiten ergänzen die Baumkulisse und machen den Park zu einer gelungenen Ergänzung der Pinneberger Grünanlagen. Finanziert wurde das Projekt fast ausschließlich durch Fördermittel und Spenden.


Gesteuert wurde das Projekt von einem Arbeitskreis aus der Stadtverwaltung Pinneberg, dem Regionalpark Wedeler Au e.V., dem Förderverein Kulturlandschaft Pinneberger Baumschulland sowie dem Büro Munder und Erzepky Landschaftsarchitekten bdla. Der Regionalpark Wedeler Au und das Pinneberger Baumschulland haben mit dem Baumpark ein weiteres attraktives Ausflugsziel erhalten. Er ist nicht nur das Tor Pinnebergs zum Regionalpark, sondern liegt auch direkt an einer der beschilderten Radrouten.

„Nach drei Jahren kontinuierlicher Vorbereitung bin ich stolz, heute das gelungene Ergebnis präsentieren zu können“ freute sich Bürgermeisterin Urte Steinberg anlässlich der heutigen feierlichen Eröffnung des Baumparks, an der zahlreiche Förderer, Sponsoren, Politiker und Vertreter unterschiedlicher Vereine und Verbände teilnahmen. „Dies ist in vielerlei Hinsicht ein einmaliges Projekt, welches mit der Pflanzung des „Baum des Jahres 2008“, der Walnuss, im Drosteipark begann und ohne das Engagement der zahlreichen Unterstützer und Sponsoren nicht vollendet wäre“, so Urte Steinberg weiter. „Im Namen der Pinneberger Bürgerinnen und Bürger bedanke ich mich ganz herzlich bei allen, die sich an der Realisierung des Baumparks beteiligt haben“.

Klaus Lieberknecht, 1. Vorsitzender des Regionalparks Wedeler Au e.V., erklärte: „Mit der Projektträgerschaft, der Einwerbung von Fördermitteln und der Umsetzung der Umweltbildungsangebote konnten wir zum Gelingen des Baumparks beitragen und die Stadt Pinneberg unterstützen“. Er begrüßte besonders die anwesenden Lehrer und Schüler der benachbarten Theodor-Heuss-Schule, die im Rahmen einer Projektwoche mit ihren Baumporträts die QR-Codes der Baumschilder mit Leben gefüllt haben. „Die Menschen und insbesondere Kinder und Jugendliche für die Natur vor der Haustür zu begeistern, ist eine der Hauptaufgaben des gemeinde- und länderübergreifenden Verbundes“, so Lieberknecht.

Als weiterer wichtiger Partner der Projektarbeitsgruppe unterstützte Dr. Frank Schoppa, Vorsitzender des Fördervereins Kulturlandschaft Pinneberger Baumschulland sowie Geschäftsführer des Baumschulverbandes BdB Schleswig-Holstein, das Projekt „Baumpark Pinneberg“ von Beginn an aktiv. Frank Schoppa: „Möglich wird der Baumpark erst durch das Zusammenwirken von Kommune, Vereinen und Verbänden sowie der Wirtschaft. Die Vernetzung von öffentlichem und bürgerschaftlichem Engagement für grüne Projekte - das ist das Erfolgsrezept. Unser Förderverein Kulturlandschaft Pinneberger Baumschulland möchte genau dies weiter stärken und so die Region voranbringen.“

Landschaftsarchitekt Wolfram Munder ist sich sicher, dass „der Baumpark mit seinen vom „Kuratorium Baum des Jahres“ seit 1989 benannten Bäumen eine Attraktion mit hohem informativem Charakter sein wird. Die verschiedenen Baumarten inmitten der standortgerechten Wiesenflächen können in den nächsten Jahren in der Entwicklung ihrer typischen Kronenausbildung beobachtet werden.“


Sponsoren und Projektteam (© Stefan Krappa)
Baumschilder mit QR-Code (© Barbara Engelschall)

Die Baukosten für den Baumpark beliefen sich auf rund 100.000 Euro, die Kosten für die Umweltbildung zusätzlich auf 20.000 €. Fördermittel wurden vom Verein Naherholung im Umland Hamburg e.V., von Bingo! Die Umweltlotterie, der Bürgerstiftung VR Bank Pinneberg sowie der Sparkasse Südholstein zur Verfügung gestellt. Viele Firmen stellten das Baumaterial kostenfrei oder zu Sonderkonditionen zur Verfügung. Die Meisterklasse der Norddeutschen Fachschule für Gartenbau pflanzte die 26 Bäume, Garten- und Landschaftsbaufirmen aus der Region übernahmen in zum Teil ehrenamtlichen Einsatz die Gestaltung der Anlage.

Der Kleingartenverein Hasenmoor wird zukünftig ein Auge auf den ordnungsgemäßen Zustand der Anlage werfen. Die Garten- und Landschaftsbaufirma Osbahr aus Uetersen hat den Erziehungsschnitt der Bäume für die nächsten Jahre zugesagt. Das Mähen der Wiesen übernimmt weiterhin der Kommunale Servicebetrieb der Stadt Pinneberg.

Ergebnis ist ein in die Landschaft eingebundener Park, der neben der Erholung und der Umweltbildung auch dem Naturschutz dient. Wildblumenwiesen aus regional gewonnenem Saatgut sollen sich in den nächsten Jahren entwickeln und mit ihrem Blütenreichtum das Nahrungsangebot für Wildbienen und Schmetterlinge erhöhen. Die gepflanzten Bäume lassen sich über die Jahreszeiten beim Blühen und Fruchten beobachten. Sie werden über die Jahre zu stattlichen Exemplaren heranwachsen. Anhand eines Übersichtsplan und kleiner Infotafeln kann man die verschiedenen Baumarten kennenlernen. Zusätzliche Informationen sind über QR-Codes mit dem Smartphone abrufbar. Diese multimedialen Informationen wurden innerhalb eines Unterrichtsprojektes von der Klasse 7d der Theodor-Heuss-Schule erarbeitet. Ein Faltblatt mit dem Übersichtsplan des Regionalparks ist ab sofort bei der Stadt Pinneberg und den Projektpartnern erhältlich.

Interessierte können sich auf der Homepage des Regionalpark Wedeler Au e.V. unter http://www.regionalpark-wedeler-au.de/ über das Projekt informieren.


Pressemitteilung der Stadt Pinneberg vom 19.07.2016


Webseiten-ID: 20000988