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Die schulische Gewaltprävention setzt sich mit den vielfältigen Formen physischer, psychischer, emotionaler und verbaler Gewalt auseinander. Durch die Kooperation mit externen Fachkräften können Schulen präventiv gezielte Maßnahmen ergreifen, die auf ihre spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen zugeschnitten sind. Die spezifischen Präventionsprojekte werden durch freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe organisiert und durchgeführt, die den Kreis Pinneberg in regionale Zuständigkeitsbereiche aufteilen.
Die generelle Zielsetzung besteht darin, sowohl auf personeller als auch institutioneller Ebene eine Sensibilisierung für Gewaltpotenziale und verschiedene Formen von Gewalt zu schaffen. Gleichzeitig vermittelt schulische Gewaltprävention Kompetenzen zur konstruktiven Konfliktlösung, die sowohl im schulischen als auch im außerschulischen Umfeld Anwendung finden. Schüler*innen erlernen frühzeitig gewaltfreie Kommunikations- und Problemlösungsstrategien, die sie in ihrem sozialen und späteren beruflichen Leben einsetzen können. Diese Fähigkeiten tragen somit nicht nur zu einem verbesserten Schulklima bei, sondern fördern auch die langfristige gesellschaftliche Integration und Konfliktfähigkeit der Heranwachsenden.
Die Präventionsarbeit an Schulen umfasst zwei wesentliche Ansätze: die Primär- und Sekundärprävention.
Primärprävention verfolgt das Ziel, Gewalt und Konflikte von Beginn an zu verhindern. Dies geschieht durch gezielte Förderung sozialer Kompetenzen und die Entwicklung eines respektvollen Miteinanders. Unterrichtsprojekte stärken die Kommunikations- und Konfliktfähigkeit aller Schüler*innen und wirken präventiv auf die gesamte Schulgemeinschaft.
Die Sekundärprävention richtet sich an Schüler*innen und Gruppen, bei denen erste Konfliktanzeichen erkennbar sind. Ihr Fokus liegt auf der Bewältigung bestehender Spannungen, der Verhinderung von Eskalationen und der Vermittlung individuell angepasster Lösungsstrategien. Dabei werden Handlungskompetenzen entwickelt und Teilnehmende in schwierigen Situationen unterstützt. Der Übergang zwischen Primär- und Sekundärprävention ist fließend, da primärpräventive Maßnahmen mitunter weiteren Handlungsbedarf aufzeigen.
Schüler*innen erlernen Konfliktlösungsstrategien und den bewussten Umgang mit Gefühlen, setzen sich solidarisch für von Gewalt betroffene Mitschüler*innen ein und erwerben Kompetenzen im sicheren Umgang mit digitalen Medien. Lehrkräfte erhalten Wissen über die Entstehung und Dynamik von Gewalt sowie über Gewaltrisiken, wodurch Gewaltsituationen frühzeitig erkannt und Präventionsstrategien umgesetzt werden können. Eltern und Erziehungsberechtigte werden im Rahmen von Elternabenden über Gewaltpotenziale aufgeklärt und in der gewaltsensiblen Erziehung gestärkt.
Der Kreis Pinneberg engagiert sich intensiv in der Präventionsarbeit und strebt an, die Wirkung der Projekte sowohl kontinuierlich zu steigern als auch langfristig zu sichern. Hierfür werden die Maßnahmen regelmäßig evaluiert und an aktuelle gesellschaftliche sowie technologische Entwicklungen angepasst. Die Kreisverwaltung nimmt dabei eine Koordinationsfunktion ein, um die zielgerichtete und nachhaltige Weiterentwicklung zu gewährleisten.
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