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Ehemaliger Fußballprofi Rudi Kargus stellt in der Drostei aus


Ehemaliger Fußballprofi Rudi Kargus stellt in der Drostei aus

„Nebel von gestern“ lautet der Titel der aktuellen Ausstellung in der Pinneberger Drostei. Sie zeigt großflächige Exponate des in Quickborn lebenden Malers Rudi Kargus. Einst Torwart der HSV-Bundesligaprofis und der Fußball-Nationalmannschaft hat Kargus sich mittlerweile zu „einem ernsten und ernst zu nehmenden Künstler“ entwickelt, wie Kreispräsident Burkhard E. Tiemann anlässlich der Vernissage wissen ließ. Kargus sage mit seinen Werken etwas über sich und seine Wahrnehmung der Welt. Er wähle dabei die Ausdrucksform, die es ihm am besten ermögliche, sich und die Art und Weise, wie er die Welt erfahre, anderen mitzuteilen. Mit seiner besonderen "Sprache" schaffe er seine subjektive Wirklichkeit, die seinen Mitmenschen nicht immer ohne weiteres zugänglich sei. Er sei stolz, die Ausstellung eröffnen zu dürfen, so der Kreispräsident.

Rudi Kargus stellt in der Drostei ausSeit 15 Jahren beschäftigt sich Rudi Kargus intensiv mit der Malerei, wobei seine bevorzugte Technik die Ölmalerei ist. Seine technische Ausbildung erhielt er von Kunstdozent Jens Hasenberg, der ihn in seinem expressiven Umgang mit Farben maßgeblich beeinflusst hat. Wer genau hinsehe, bemerke Brüche in ein und demselben Bild, manchmal sogar in der Hängung, bemerkte Rita Strate, Kuratorin der Ausstellung. Das Vorleben des Künstlers, das sich früher im Fokus der Öffentlichkeit abspielte, finde mit den daraus resultierenden Fragestellungen durchaus, aber viel subtiler Ausdruck in seinen Werken.

Die Einführung in die Ausstellung wurde von dem Hamburger Galeristen Thomas Holthoff vorgenommen. Kargus habe sich erkannt, er habe das Karriereende zugelassen und sich Zeit genommen, nachzudenken und sich in Frage zu stellen - heute stelle er die Fragen in seinen Bildern, führte Holthoff aus.


© Foto: Natalie Kordowski

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