Am Dienstag, 17. Juni 2014, fand im Elmshorner Kreishaus eine Fachtagung unter dem Titel „Medienkompetenz als Herausforderung für Schule - Die (Schul-) Welt nach Snowden“ statt. Knapp 70 Lehrkräfte aller Schulen und Mitarbeiter in der Schulsozialarbeit haben an der achtstündigen Veranstaltung teilgenommen. Die Fachveranstaltung hat die Auswirkungen des andauernden Medienwandels für die Schule als Organisation und Bildungseinrichtung beleuchtet.

Dr. Stefan Welling, stellvertretender Leiter des Instituts für Informationsmanagement Bremen GmbH, hat in seinem Vortrag erläutert, wie Medienkompetenz auch außerhalb der Lehrpläne gefördert werden kann, welches der aktuelle Stand der Medienkompetenzförderung ist und welche Entwicklungsperspektiven denkbar sind. Außerdem wurde das Datenschutzrecht in der Schule durch Henry Krasemann vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz in Schleswig-Holstein beleuchtet. Hierbei stand die Schüler-Lehrer-Kommunikation über die sozialen Netzwerke im Vordergrund. Im dritten Vortrag hat Jörg Mangelmann von der Polizeidirektion Bad Segeberg die rechtlichen Konsequenzen von Straftaten im Netz dargestellt. Neben den Vorträgen gab es ausreichend Zeit zum Austausch unter den Teilnehmern.

Veranstalter war das Netzwerk Medienkompetenz im Kreis Pinneberg. „Medienkompetenz gewinnt im digitalen Zeitalter stark an Relevanz. Um die Förderung von Medienkompetenz konkret zu machen, hat sich im Kreis Pinneberg ein Netzwerk mit Akteuren aus kommunaler, Kreis- und Landesebene gegründet“, erklärt Jörn Folster, Koordinator für Medienkompetenz Kreis Pinneberg. „Unser Anliegen ist es, das Thema voranzutreiben, Kooperationen zu fördern und so die Medienkompetenz weiter in den Schulen zu verankern. Diese Fachtagung stellt den Auftakt zu einer Reihe von Veranstaltungen dar und will grundlegende Fragestellungen angehen, Orientierung bieten und zur Diskussion anregen“, ergänzt Silvia Stolze, die gemeinsam mit Folster das Netzwerk Medienkompetenz Kreis Pinneberg koordiniert.

 
Pressemitteilung vom 19.06.2014