Alle offenen Punkte beim Wechsel des Schulträgers Ludwig-Meyn-Gymnasium Uetersen geklärt

„Alle stehen hinter ihrem Gymnasium, und ich freue mich sehr, dass die Vernunft der Kommunalpolitik gesiegt hat. Es ist ein guter Tag für die Schülerinnen und Schüler des Ludwig-Meyn-Gymnasiums in Uetersen“, sagte heute (28. Februar) Bildungsstaatssekretär Dirk Loßack und verkündete die Lösung in einem Jahre seit 2007 ungelösten Konflikt zwischen Kreis und Stadt nach dem Wechsel der Trägerschaft des Gymnasiums. Vor allem ging es um die Frage, wer welche Lasten trägt.

Nach „einem mehr als konstruktiven Gespräch“ einigten sich demnach heute die Vertreter des Kreises Pinneberg, Landrat Oliver Stolz und Schulausschussvorsitzende Kerstin Seyfert, und die Bürgermeisterin der Stadt Uetersen, Andrea Hansen sowie Bürgervorsteherin Heike Baumann, darauf, dass Uetersen seit dem 1. August 2009 die laufenden Kosten des Kreises in Höhe von 60.000 Euro sowie den laufenden Kredit des Kreises (974.358 Euro) rückwirkend zum 1. Januar 2013 übernehmen will. Der Kreis Pinneberg will im Gegenzug eine Einmalzahlung an die Stadt Uetersen in Höhe von 625.000 Euro leisten. Dieser Lösung müssen jetzt noch der Pinneberger Kreistag in seiner Sitzung am 20. März sowie der Rat der Stadt Uetersen am darauffolgenden Tag zustimmen.

Landrat Oliver Stolz sieht in dem heutigen Verhandlungsergebnis einen fairen Kompromiss: „Die vollständige Übergabe der Kredite an Uetersen ist ein neuer Vorschlag und für uns wichtig, um einen Schlussstrich ziehen zu können. Die Verteilung der Lasten war aber auch etwas einfacher, weil sich die Kreditsumme durch einen in 2012 geflossenen zweckgebundenen Landeszuschuss deutlich verringert hat. Nun bin ich sehr optimistisch, dass wir im Kreistag eine hohe Zustimmung erhalten“.

Bürgermeisterin Andrea Hansen: „Leicht haben es sich alle nicht gemacht, aber diese Lösung wird tragen. Die Stadt und die Schule haben jetzt die nötige Planungssicherheit - das schafft eine solide Basis für die Zukunft. Ich danke der Landesregierung und allen, die an diesem Kompromiss mitgewirkt haben. Die Ratsversammlung hat das letzte Wort."

Der Bildungsstaatssekretär ist froh über das Ergebnis der Gespräche und betonte, damit ende ein langer Weg, der Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und die Elternschaft des Ludwig-Meyn-Gymnasiums belastet habe. „Beide Seiten haben große Schritte aufeinander zu gemacht“, hob Loßack ausdrücklich den konstruktiven Charakter des Treffens hervor. Der Bildungsstaatssekretär hatte sich auf Bitten der streitenden Parteien vermittelnd zu einem Zeitpunkt in die Gespräche eingeschaltet, als sie im Sommer 2012 vor dem Hintergrund allzu großer Unterschiede in den jeweiligen Forderungen gescheitert waren.


Verantwortlich für diesen Pressetext: Thomas Schunck | Ministerium für Bildung und Wissenschaft | Brunswiker Straße 16-22, 24105 Kiel | Telefon 0431 988-5805 | Telefax 0431 988-5815 | E-Mail: thomas.schunck@mbw.landsh.de