Landrätin Elfi Heesch, Kreispräsident Helmuth Ahrens und Bürgermeisterin Urte Steinberg rufen zum Einheitsbuddeln 2022 auf

Die Landrätin des Kreises Pinneberg, Elfi Heesch, Kreispräsident Helmuth Ahrens und die Bürgermeisterin der Kreisstadt Pinneberg, Urte Steinberg, haben heute in Pinneberg einen Baum gepflanzt und damit zum Einheitsbuddeln aufgefordert. Alle Menschen in Deutschland sollen zum Nationalfeiertag am 3. Oktober einen Baum pflanzen. Diese Mitmachaktion hatte Schleswig-Holstein 2019 als Einheitsbuddeln ins Leben gerufen. Seitdem findet jährlich am Tag der Deutschen Einheit in ganz Deutschland das Einheitsbuddeln statt.


20220913 Einheitsbuddeln

Heesch, Ahrens und Steinberg riefen bei der heutigen Pflanzung eines Blauglockenbaums (Paulownia)  – einem Klimawandelbaum – die Bürgerinnen und Bürger des Kreises Pinneberg auf, sich am Einheitsbuddeln aktiv zu beteiligen.

Landrätin Elfi Heesch: „Klimaschutz ist die zentrale Aufgabe unserer Zeit. Einen Baum zu pflanzen, ist gelebter Klimaschutz. Bäume bereichern nicht nur optisch unsere Landschaften. Wir brauchen Bäume, die mit dem Klimawandel klarkommen – auch weil sie in der Lage sind, unsere immer dichter besiedelten und nachverdichteten Städte herunterzukühlen. Als Baumschulgebiet ist der Kreis Pinneberg – das Pinneberger Baumschulland – Experimentierfeld und Vorreiter für die Entwicklung und Produktion von Klimawandelbäumen. Ich hoffe, dass sich möglichst viele Menschen im Kreis Pinneberg dem Einheitsbuddeln anschließen und am 3. Oktober einen Baum pflanzen.“

Urte Steinberg, Bürgermeisterin der Stadt Pinneberg betonte „Was für Schleswig-Holstein die Doppeleiche ist. Nämlich ein Symbol der Zusammengehörigkeit der beiden Landesteile. So ist das „Einheitsbuddeln“ am 3. Oktober ein Zeichen des Zusammenhalts Deutschlands. Gleichzeitig weckt das Pflanzen junger Bäume die Hoffnung auf ein besseres und gesünderes Klima und eine hoffnungsvolle Zukunft.“

Dieses Jahr richtet Thüringen die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Erfurt aus. Ministerpräsident Bodo Ramelow – zugleich aktuell Bundesratspräsident - hat die Tradition aus Schleswig-Holstein gerne übernommen und bereits am 23. August mit einer Pflanzaktion zum Einheitsbuddeln aufgerufen. Thüringen wird dabei vom Verein Einheitsbuddeln e.V. und der Fielmann AG unterstützt.

Ministerpräsident Daniel Günther hat am 8. September 2022 bei einer Baumpflanzung in Kiel die Bürgerinnen und Bürger in Schleswig-Holstein aufgerufen, sich am Einheitsbuddeln zu beteiligen.

Der Verein ist gemeinnützig und will das Einheitsbuddeln zum Tag der Deutschen Einheit als gelebte, sinnstiftende Tradition fest verankern. Gegründet wurde der Verein 2021 aus den Reihen der „Erfinder“ des 1. Einheitsbuddelns, die 2019 bei der Premiere in Schleswig-Holstein dabei waren.


Der 2. Vorsitzende Dr. Frank Schoppa: „Unser gemeinsames Ziel ist es, mit unseren Erfahrungen und Netzwerken das Einheitsbuddeln fortzuführen. Gemeinsam Bäume zu pflanzen macht Spaß, verbindet über alle räumlichen und ideologischen Grenzen Deutschlands hinweg und ist gut für das Klima. Es freut mich sehr, das Landrätin Elfi Heesch und Bürgermeisterin Urte Steinberg das Einheitsbuddeln aktiv unterstützen.“

Unser Verein unterhält mittlerweile ein großes Netzwerk von kompetenten und engagierten Unterstützern, das uns beim Verbreiten der Idee und der Umsetzung unserer Projekte hilft. Darunter sind unter anderem Experten in Sachen Wald, Stadtgrün, Baum oder Gehölzen. Oder Menschen, die in für den Wald oder das Stadtgrün maßgeblichen Behörden, Verbänden oder anderen Vereinen Verantwortung tragen.

Wer keine Möglichkeit hat, einen Baum selbst zu pflanzen oder an einer der Pflanzpartys teilzunehmen, der hat die Möglichkeit, einen Baum zu spenden. Die Spenden werden über unseren Partner Betterplace.org eingesammelt und fließen dieses Jahr an ThüringenForst AöR, die Forstverwaltung des Freistaates Thüringen.

Unter der Regie von ThüringenForst AöR werden damit vom Klimawandel und Borkenkäfer zerstörte Nadelholzwälder in Thüringen zu artenreichen Mischwäldern umgewandelt und langfristig gepflegt. Mit einer Spende von 7,50 Euro pro Baum wird so nachhaltig Wald in Deutschland gesichert!

Mehr Informationen unter einheitsbuddeln.org

Hintergrundinformation

Der aus Asien stammende Blauglockenbaum (Paulownia) gilt in Deutschland als so genannter Klimawandelbaum. Seit über 10 Jahren suchen Gehölz- und Baumschulexperten heimische und nicht heimische Baumarten, die mit den in Deutschland erwarteten Bedingungen des Klimawandels in den nächsten Jahrzehnten besser zurecht kommen. Inzwischen wurden über 60 Baumarten identifiziert (vgl. Liste der Gartenamtsleiter GALK galk.de/arbeitskreise/stadtbaeume/themenuebersicht/klimawandel-und-stadtbaeume). Diese Baumarten werden in den Baumschulen im Pinneberger Baumschulland vermehrt produziert und erfahren aktuell eine zunehmende Nachfrage.


Foto: (v.l.n.r.) Pinnebergs Bürgermeisterin Urte Steinberg, Baumpfleger Uwe Thomsen, Dr. Frank Schoppa vom Einheitsbuddeln, Landrätin Elfi Heesch und Kreispräsident Helmuth Ahrens

Medieninformation vom 14.09.2022