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Neuer Vertrag zur Kindertagespflege im Kreis Pinneberg


Kindertagespflege

1994 wurde die erste "Konzeption für die Kindertagespflege im Kreis Pinneberg" in Zusammenarbeit des Kreises Pinneberg und der Familienbildungsstätten entwickelt. Ziel war es, die Qualität der Kindertagespflege zu verbessern.

Deshalb wurde ein Qualifizierungs-Lehrgang entwickelt und die passgenaue Vermittlung und Beratung der Tagesmütter durch eine Fachkraft etabliert. Der Qualifizierungslehrgang umfasst 200 Stunden in Theorie und Praxis. Jede der drei Familienbildungsstätten bietet einen Lehrgang pro Jahr an. Außerdem stehen den praktizierenden Tagesmüttern verschiedene Fortbildungen zur Verfügung.

Solche Qualifizierungen und Fortbildungen waren auch notwendig:

Wurden Mitte der 90`er Jahre in den Familienbildungsstätten Elmshorn, Pinneberg und Wedel lediglich um die 100 Kinder in Tagespflege betreut, so sind es zwischenzeitlich über 1.500 Kinder, die durch Kindertagespflegepersonen betreut werden. Durch den ab dem 1. August 2013 gültigen Rechtsanspruch 1-3 jähriger Kinder auf einen Betreuungsplatz hat die Bedeutung der Kindertagespflege noch einmal zugenommen. Der Bedarf an Betreuungsplätzen ist heutzutage nicht mehr allein durch Krippen abzudecken, so dass Kindertagespflege ein unverzichtbarer Bestandteil der Betreuungslandschaft ist.

Der Kreis Pinneberg ist als öffentlicher Träger der Jugendhilfe u.a. für die Kindertagespflege verantwortlich. Um dieser Verantwortung nachzukommen wurde kürzlich ein neuer "Zuwendungsvertrag über die Wahrnehmung der Qualifizierung von Kindertagespflegepersonen und die Vermittlung von Tagespflegeverhältnissen im Kreis Pinneberg" zwischen der Kreis-Arbeitsgemeinschaft der Familienbildungsstätten und dem Kreis unterzeichnet.

Als Ergebnis von intensiven und konstruktiven Verhandlungen und mit der Zustimmung der politischen Gremien ist damit gelungen, für die Familien im Kreisgebiet sowie für die Kommunen und beteiligten Träger für die nächsten 5 Jahre Handlungs- und Planungssicherheit zu schaffen.


Tagespflege

Am 25.03.2015 informierten Birgit Schucht von der Abteilung Verwaltung Jugendangelegenheiten, Birgit Grelck, Fachdienstleiterin Jugend und Bildung des Kreises Pinneberg, Wiebke Lohse-Leowald von der Ev. Familienbildung Pinneberg, Ulrike Wohlfahrt von der Familienbildung Wedel e.V. und Elisabeth Pauls von Familienbildungsstätte Elmshorn über die konstruktiven Vertragsverhandlungen.


Insgesamt stellt der Kreis den Familienbildungsstätten 246.400 € jährlich zur Verfügung. Von den kreisangehörigen Städten und Gemeinden kommt ein weiterer Betrag von 201.700 € jährlich dazu.

Während die Familienbildungsstätten in den vergangenen Jahren jährlich bei allen Gemeinden Anträge auf Bezuschussung stellen mussten, ist mit dem neuen Vertrag erstmalig eine erhebliche Vereinfachung für die Familienbildungsstätten auf den Weg gebracht worden. Der Kreis hat mit Ausnahme einiger kleinerer Gemeinden mit seinen kreisangehörigen Städten und Gemeinden 5-Jahres-Vereinbarungen abgeschlossen, mit denen die Gemeinden einen jährlichen Zuschuss zusagen und der Kreis die Anteile an die Familienbildungsstätten weiterleitet. "Eine erhebliche Verwaltungsvereinfachung für alle Beteiligten" freuen sich Birgit Grelck und Birgit Schucht von der Kreisverwaltung.

Zur Zeit stehen den Eltern kreisweit sechs Vermittlerinnen zur Verfügung. In der Regel vereinbaren die Eltern telefonisch ein persönliches Beratungsgespräch, in dem geklärt wird, welche Zeiten abgedeckt werden müssen und welche Wünsche und Vorstellungen sie haben. Die Vermittlerin kennt "ihre" Tagesmütter durch Hausbesuche und regelmäßig stattfindende Tagesmütter-Treffs und schlägt eine Passende vor.

"Ziel ist dabei, dass das Betreuungsverhältnis so lange andauert, wie es notwendig ist. Eine verantwortungsvolle Wahl der Tagesmutter ist wichtig, um einen vorzeitigen Abbruch des Betreuungsverhältnisses zum Wohl des Kindes zu vermeiden. Die Kinder bauen zu der Tagesmutter eine Beziehung auf und brauchen eine verlässliche Betreuung. Während der gesamten Betreuungsperiode steht die Vermittlerin Eltern und Tagesmüttern für Fragen zur Verfügung" erläutern Wiebke Lohse-Leowald, Ulrike Wohlfahrt und Elisabeth Pauls von den Familienbildungsstätten.

Bildinformation: (v.l.n.r.) Birgit Grelck, Elisabeth Pauls, Birgit Schucht, Ulrike Wohlfahrt, Wiebke Lohse-Leowald

 
Pressemitteilung vom 26.03.2015


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