Der 66-jährige Heins aus Lutzhorn ist seit 1997 im Amt. Seine fünfte Amtszeit begann im zurückliegenden Jahr. Als Kreisjägermeister ist Heins im Vorstand der Kreisjägerschaft sowie im Jagdbeirat. In dieser Funktion hält er die Verbindung zwischen der organisierten Jägerschaft und dem behördlichen Jagd- und Naturschutz. Darüber hinaus engagiert sich Heins auch auf Landesebene als Präsident des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein sowie auf Bundesebene als Vizepräsident des Deutschen Jagdverbandes.

Eines seiner Hauptanliegen fasst Heins so zusammen: „Bei vielen Menschen fehlt das Wissen um die natürlichen Vorgänge in unserer Kulturlandschaft. Nach meiner Wahrnehmung hat die Naturentfremdung in den letzten Jahren eher noch zugenommen. Indem ich Sinn und Zweck des Jagens erkläre, schaffe ich Verständnis für unser Handeln. Dabei hat die Jagd immer auch eine Ausgleichsfunktion zwischen den unterschiedlichen Nutzungsansprüchen.“

Die zentrale Aufgabe des Kreisjägermeisters ist es, die untere Jagdbehörde zu beraten. Dabei geht es etwa darum, Abschüsse außerhalb der üblichen Jagdzeiten anzuordnen und damit Wildschäden zu verhindern. Er verfasst Stellungnahmen zu jagdlichen Themen und leitet die Prüfungskommission bei Jägerprüfungen. Zugleich ist er Ansprechpartner und Ratgeber für die Behörde bei aktuellen Themen wie etwa der Afrikanischen Schweinepest.

Heins ist der 6. Kreisjägermeister des Kreises Pinneberg.

Foto: Andreas Köhler, Fachbereichsleiter Service und Digitalisierung, (links) überreichte die Urkunde an den Jubilar Wolfgang Heins.