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Tävsmoor e.V. lud zur Besichtigung ein


Tävsmoor e.V. lud zur Besichtigung ein

Johann Behnke, langjähriger Vorsitzender des Vereins Tävsmoor e.V. hat Kreispräsident Burkhard E. Tiemann und die Fraktionen des Kreistages zur Besichtigung des Tävsmoores am 05.07.2011 eingeladen. Nur der Kreispräsident und der Vorsitzende des Umweltausschusses, Helmuth Kruse sowie Renate Kruse folgten der Einladung. Auch der Heistmer Bürgermeister Neumann ließ es sich nicht nehmen, an der interessanten Exkursion teilzunehmen. Der Verein Tävsmoor hatte ein halbes Dutzend von Experten aufgeboten, die ihre Gäste nicht nur über die Historie des Moores, sondern auch über seine Beschaffenheit, Flora und Fauna aufklärten. Eine Vielzahl von Schmetterlingen lernten sie kennen, Libellen, seltene Insekten und Vögel. Zu Bäumen, Sträuchern und Pflanzen erhielten sie beeindruckende Informationen.

Tävsmoor e.V. lud zur Besichtigung einDas Naturschutzgebiet Tävsmoor entstand in der letzten Nacheiszeit vor etwa 12.000 Jahren aus einem verlandeten Gewässer und hat eine Fläche von ca. 150 ha. Es liegt im Naturraum der Pinneberger Geest und besteht aus zwei Teilen. Der nördliche Teil mit dem großen See, das Tävsmoor, liegt in der Gemeinde Appen und entwässert über die Appener Beek in die Pinnau. Der südliche Teil, das Haselauer Moor, gehört zur Gemeinde Heist und wird zum Happelbach entwässert.

Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum für eine Vielfalt an Pflanzen und Tierarten. Über 300 Gefäßpflanzen, von denen mindestens 40 Arten auf der Roten Liste der Farn- und Blütenpflanzen in Schleswig-Holstein stehen, kommen hier vor. Über 130 Wirbeltierarten, mehr als 70 Schmetterlingsarten, mehr als 20 Libellenarten und fast 100 Vogelarten wurden hier gezählt.

Der ca. zweieinhalb-stündige Rundgang endete im Tower-Restaurant am Rande des Tävsmoores, wo Bürgermeister Neumann zu Kaffee und Kuchen einlud. Kreispräsident und Umweltausschussvorsitzender waren sich einig, dass der Besuch mehr Präsenz der Politik verdient hätte. Die Arbeit der Vereinsmitglieder und ihr Einsatz für Umwelt und Natur, aber auch für wissenschaftliche Erkenntnisse sei nicht hoch genug einzuschätzen, so Tiemann. Es sei das Verdienst Behnkes und seiner Mitstreiter, dass dieses Stück fast unberührter Natur für den Kreis Pinneberg erhalten bleibt.

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