Beim Anklicken der Sprachfunktion wird eine Verbindung mit Google hergestellt und Ihre personenbezogenen Daten werden an Google weitergeleitet!

Habedank und Kreiskulturtag


Habedank und Kreiskulturtag

Zu seinem 50. Geburtstag geben die Drostei in Pinneberg und das Museum Langes Tannen in Uetersen mit einer gemeinsamen Ausstellung erstmals einen Überblick über das Werk des in Tornesch lebenden Künstlers Jörgen Habedank.

Habedank1961 in Münster geboren, arbeitete Habedank nach einem Kunst- und Kunstpädagogik-Studium zunächst als Kunstlehrer und ist seit 1994 als freischaffender Künstler tätig. Seit 1999 widmet er sich der Glasmalerei und architekturbezogenen Glasgestaltungen. Leuchtende und kräftige Farben sind charakteristisch sowohl für Habedanks freie Arbeiten als auch für seine Glasmalerei.

Die Kuratorin Rita Strate begrüßte das zahlreich erschienene Publikum in der Pinneberger Drostei. Wilhelm Peters, Geschäftsführer der Glasmalerei Peters GmbH führte in die Ausstellung ein, und Kreispräsident Burkhard E. Tiemann wurde die Ehre zuteil, die Ausstellung zu eröffnen.

Mit seinen Arbeiten sei Habedank im öffentlichen Raum bundesweit, besonders aber in Schleswig-Holstein und auch im Kreis Pinneberg präsent. So könne man beispielsweise in Holm, am Johannes-Rist-Gymnasium Wedel, in Pinneberg in der Regio-Klinik, dem Schwimmbad oder in der Helene-Donner-Stiftung Werke Habedanks bewundern. Seine Glaskunst sei flächig angelegt, mit wenigen schwungvollen Linien setze Habedank Akzente. Dabei konzentriere er sich ganz auf die Farbe, auf die Transparenz des Materials und das Wechselspiel von Licht und Natur, so Tiemann in seiner Eröffnungsrede. Das Duo „glass & strings“ rundete mit seinen außergewöhnlichen Kompositionen die Veranstaltung ab.

Kreiskulturtag

Unmittelbar im Anschluss an die Vernissage in der Drostei sprach der Kreispräsident beim Kreiskulturtag in Seeth-Ekholt. Dieser war ein Novum: Wurden früher Künstler eines Ortes oder einer Region vorgestellt, so ging es dieses Mal ausschließlich um zwei verstorbene Künstler: Den Kreiskulturpreisträger Professor Walter Arno und seine langjährige Lebensgefährtin Gerda Stelzer und deren Werke. Die zahlreichen Besucher hatten Gelegenheit, im Brunnenweg 10 in Seeth-Ekholt Skulpturen und Schmuckstücke der beiden verstorbenen Künstler sowie ihr Wohnhaus zu besichtigen.

Der Kreiskulturtag 2011 unter dem Motto "In memoriam Gerda Stelzer und Walter Arno" wurde ein voller Erfolg. So wurde das Wohn- und Atelierhaus von Arno und Stelzer zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert, zahlreiche Gemälde sowie kunstvoll hergerichtete Maschinen des Bildhauers, Grafikers und Malers Arno waren zu bewundern. Aber auch von Stelzers Reliefs und Schmuckgegenstände waren die zahlreichen Besucher beeindruckt.

Habedank und KreiskulturtagAußerdem konnte man sich einen Einblick in die Arbeitsprozesse der Künstler verschaffen. Wohin man sah, überall fand man überraschende und beeindruckende Arrangements: Pinsel, Farben und Bücher lagen überall herum, ganz wie zu Lebzeiten des Paares. Riesige Skulpturen aus Chromnickelstahl und die werftähnliche Außenansicht der Werkstatt prägten das Außenambiente der Kulturstätte.

Kreispräsident Tiemann dankte der Kreiskulturverbands-Vorsitzenden und Organisatorin Waltraut Buchholz sowie der Tochter Walter Arnos, Anna-Marfa Mathes, die gemeinsam mit ihrem Mann Friedhelm aus dem Gelände in Seeth-Ekholt eine Begegnungsstätte für Kunst- und Kulturinteressierte gestalten möchte.

Webseiten-ID: 5314