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50 Jahre Familienbildungsstätte Pinneberg


50 Jahre Familienbildungsstätte Pinneberg

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Familienbildungsstätte Pinneberg im Jahr 2009 hat Kreispräsident Burkhard E. Tiemann die engagierte Arbeit der Familienbildungsstätten gewürdigt.

Er machte deutlich, dass die Familienbildungsstätte des Kirchenkreises Pinneberg als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Familienbildungsstätten mit dem Kreis Pinneberg durch einen Budgetvertrag eng verbunden sei:

Zum 01.01.2005 wurde - quasi als Prototyp - ein Budgetvertrag zwischen dem Fachdienst Jugend und der AG der Familienbildungsstätten geschlossen, mit dem diese die Aufgabe einer flächendeckenden präventiven Familienarbeit im Kreis Pinneberg übernommen haben. Die Aufgabe besteht darin, Projekte und Maßnahmen zu entwickeln, zu koordinieren und durchzuführen, die der Information, Beratung und aktiven Unterstützung von Eltern in allen Fragen der Erziehung und des Zusammenlebens dienen.

Dieser Vertrag wurde mit einer 5-jährigen Laufzeit versehen: nicht nur ein Vertrauensvorschuss in die fachlichen Qualitäten der Familienbildungsstätte, sondern auch neue Form der gegenseitigen Absicherung. Das Vertrauen habe sich nach nunmehr 4 Jahren als gute Investition erwiesen. Vorhandene Strukturen hätten gefestigt werden, Netzwerke weiter ausgebaut und Bildungsangebote bedarfsgerecht vorgehalten werden können. Aus Sicht des Kreises sei es insbesondere gelungen, zunehmend Zielgruppen zu erschließen, für die präventive Familienarbeit auch und besonders notwendig sei.

FBS PinnebergZum 01.01.2007 wurde - dem Erfolgsmodell folgend - ein weiterer Budgetvertrag geschlossen: Die bis dahin Jahr um Jahr im Zuschussverfahren aufgebaute Wahrnehmung der Qualifizierung und Vermittlung von Tagespflegepersonen wurde ebenfalls für 5 Jahre abgesichert. Diese Aufgabe als nicht mehr hinwegzudenkendes Standbein der Kindertagesbetreuung werde im Kreis Pinneberg durch die Familienbildungsstätten nach einem landesweit einmaligen und vorbildlichen Modell umgesetzt. Auf höchstem Qualitätsniveau würden die Bedarfe der Eltern erfüllt und angesichts der bundesweiten Forderung nach einer Kindertagesbetreuungsquote von 35% für Unter-3-Jährige werde ein weiterer Ausbau folgen.

Schließlich wurde zum 01.01.2008 im Zuge des Präventionskonzeptes des Kreises Pinneberg ein Budgetvertrag geschlossen zur Wahrnehmung des flächendeckenden Präventionsangebotes "Hand in Hand". Mit diesen "Frühen Hilfen für Familien" werden junge Mütter und Familien in schwierigen Lebenssituationen vom Eintritt der Schwangerschaft bis zur Vollendung des 3. Lebensjahres des Kindes beraten, begleitet und unterstützt.

Soweit es im Kreis Pinneberg möglich sei, wolle man verhindern, dass Familien, die Hilfe und Unterstützung benötigen, durch die Maschen des sozialen Netzes fallen. Die Familienbildungsstätten leisteten mit "Hand in Hand" und "wellcome" hierzu einen großen Beitrag und bewiesen, dass sie sich erfolgreich der Herausforderung stellen würden, alle gesellschaftlichen Zielgruppen "in Angriff" zu nehmen. Dass auch bürgerschaftliches Engagement bei diesen Projekten von der Familienbildungsstätte in herausragender Weise gefördert werde, nötige dem Kreispräsidenten ganz besonderen Respekt ab.

Die Familienbildungsstätte wirke außerdem in NELE - Netzwerk Eltern lernen Erziehen - des Kreises Pinneberg mit. Hier bieten freie Träger der Jugendhilfe im Auftrag des Fachdienstes Jugend kreisweit Elternkurse an, in denen diese sich mit dem Thema Erziehung auseinandersetzen, weiterbilden und untereinander austauschen können. Ziel sei es, Eltern in ihren Fähigkeiten als Erzieher zu bestätigen und zu unterstützen und ihnen - im Idealfall schon prophylaktisch - Instrumente an die Hand zu geben, damit sie unausweichlichen Erziehungsproblematiken gut gerüstet gegenüber stehen. Sie würden dadurch in den Stand versetzt, die Bedürfnisse ihrer Kinder mit ihren eigenen stärker in Einklang zu bringen und die Kinder in ihrer Entwicklung noch besser zu fördern. Auch auf diesem Feld der Prävention habe sich die Zusammenarbeit mit der Familienbildungsstätte Pinneberg als Kursusanbieter als wertvolle Unterstützung der Kinder- und Jugendhilfe erwiesen.

Wunsch des Kreises Pinneberg sei es, die Kooperation mit der Familienbildungsstätte auch langfristig fortzusetzen und im Sinne der Familien und zum Wohl insbesondere der Kinder erfolgreich weiter zu entwickeln.

Ein fünfzigjähriges Bestehen feiere man nicht alle Tage. Deshalb wünschte der Kreispräsident dem Festakt einen guten Verlauf. Den Mitarbeiterinnen der Familienbildungsstätte dankte er im Namen der Bürgerinnen und Bürger des Kreises Pinneberg für die geleistete Arbeit. Sie hätten sich Ihre Anerkennung wahrlich verdient.

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