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Kreisweites Jugendforum zur Medienkompetenz


Jugendforum

Jugendliche gehen mit den digitalen Medien selbstverständlich und fast intuitiv um. Empfinden sie selbst aber ihre Kompetenzen als ausreichend? Wie beurteilen sie den Umgang mit Medien in der Schule? Was muss sich hier ändern, um den medialen Herausforderungen auch in Zukunft gewachsen zu sein?

Im Pinneberger Geschwister-Scholl-Haus fand hierzu gestern ein kreisweites Jugendforum statt. 34 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 bis 12 aus verschiedenen Gemeinschaftsschulen und Gymnasien des Kreisgebietes haben sich mit den Themen Soziale Netzwerke, Datenschutz und Privatsphäre und Mediennutzung in der Schule intensiv auseinander gesetzt. Entscheidend waren hier die Sichtweisen der Jugendlichen auf die digitalen Medienwelt und nicht die der Pädagogen und Eltern.

PM 2014-09-25 Jugendforum MedienkompetenzDer Austausch zeigte, dass sich die Schulen und innerhalb der Schulen auch die Lehrkräfte sehr unterschiedlich mit dem Thema befassen. Teilweise stünden die Lehrkräfte der Nutzung digitaler Medien sehr skeptisch gegenüber und hätten viele Vorurteile - verallgemeinern könne man dies aber nicht. Gewünscht wird vor allem, dass sich die Lehrkräfte den digitalen Medien und vor allem den sozialen Netzwerken nicht verschließen oder diese einfach abwerten, sondern Verständnis für die Schülerinnen und Schüler entwickeln. Schüler und Lehrkräfte könnten voneinander profitieren: Hier gab es die Idee eines gemeinsamen Projektes, in dem auch mal die Lehrkräfte von den Schülern lernen können. Handys könnten z.B. im Rahmen eines Pilotprojektes als Arbeitsgeräte akzeptiert und Apps oder Videos für verschiedene Fächer unterstützend genutzt werden dürfen. Es sei vor allem Vertrauen in die Schülerinnen und Schüler wichtig, sie möchten ernst genommen werden und die Freude im Umgang mit den Medien in den Unterricht transportieren. Eine altersbezogene Differenzierung sei wichtig, gerade jüngere Kinder bräuchten - abhängig von ihrer Entwicklung - auch Grenzen in ihrem Medienkonsum, um andere Interessen jenseits der digitalen Welt zu entwickeln.

Der Datenschutz und die Sicherung der eigenen Privatsphäre stellten ebenfalls wichtige Themen dar, hier sei von Seiten der Schule eine fachkundige und flächendeckende Aufklärung nötig. „Wir wollen nicht nur wissen, was gefährlich ist, wir wollen auch Lösungen“, resümiert ein Schüler.

Die Jugendlichen zeigten großes Engagement und eine sehr differenzierte Wahrnehmung in der Auseinandersetzung mit den verschiedenen Themenfeldern. Eine kleine Schülergruppe wird die Ergebnisse auf dem nächsten Netzwerktreffen Medienkompetenz des Kreises Pinneberg erörtern, das sich zum Ziel gemacht hat, Medienkompetenz an Schulen weiter zu fördern.

Organisiert und durchgeführt wurde das Jugendforum von den Träger der schulischen Gewaltprävention (AWO, Verein für Jugendhilfe e.V., Wendepunkt e.V.), von der Aktion Kinder- und Jugendschutz aus Kiel und dem Kreis Pinneberg, Team Prävention und Jugendarbeit.

 
Pressemitteilung vom 25.09.2014

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