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Offizielle Übergabe des Erweiterungsbaus der Kreisfeuerwehrzentrale


Feierlicher Festakt in Tornesch-Ahrenlohe

Vor über 150 geladenen Gästen wurde nach mehrjährigen Planungs- und Umsetzungsarbeiten am Freitagnachmittag (21.11.) der 1. Abschnitt des Erweiterungsbaus der Kreisfeuerwehrzentrale des Kreises Pinneberg in Tornesch-Ahrenlohe eingeweiht.

Im nun beendeten ersten Bauabschnitt wurden seit dem 15.03.2013 neue Unterkünfte und Fahrzeughallen für den ABC-Dienst des Kreises Pinneberg gebaut.

Notwendig wurde diese Erweiterung aufgrund der steigenden Anforderungen an die Feuerwehren sowie an den ABC-Dienst.

PM 2014-11-24_1Für den Bedarf des ABC-Dienstes ist eine Fahrzeughalle mit 17 Stellplätzen, einer Waschhalle, einem Gefahrstofflager und Lagermöglichkeiten für Einsatzgerät auf Schwerlastregalen errichtet worden. Für die ABC-Einsatzkräfte wurden weiterhin, im Anschluss an die Halle, Umkleideräume mit sanitären Anlagen und jeweils einer so genannten Schleuse „Schwarz“ für Damen und Herren vorgesehen.

PM 2014-11-24_2Die 100 gebauten Stellplätze für PKW, 20 Besucherparkplätze und 8 Stellplätze für Großfahrzeuge wurden mit Versickerungspflaster ausgeführt. Das Regenwasser wird in den vorhandenen und erweiterten Gräben gesammelt und gereinigt an ein Regenrückhaltebecken abgegeben. Das Dachregenwasser wird in den neuen Löschteich geleitet, der mit einer Spundwand für Bergeübungen versehen wird.

Der errichtete Übungsplatz besteht aus einem Brandplatz, einem Bergegraben, einer Kletterwand sowie 2 Waggons auf Schienen mit Stromschiene für verschiedene Lösch- und Rettungsübungen.

Die Baukosten betrugen rund 8,1 Millionen Euro, dazu kamen Grundstückskosten von 1,4 Mio. Euro.

Im folgenden zweiten Bauabschnitt folgen dann neue Werkstätten, eine Prüfhalle und Lagerräume für die Technische Kreisfeuerwehrzentrale. Die Kosten werden rund 4,9 Mio. Euro betragen.

Kreiswehrführer Bernd Affeldt begrüßte die anwesenden Gäste und hielt einen humorvollen, aber auch von Ernsthaftigkeit geprägten Rückblick auf die Planungs- und Umsetzungsphase des Erweiterungsbaues.

PM 2014-11-24_3Er machte deutlich, wie sehr der Bau notwendig sei und auch „herbeigesehnt“ wurde. Augenzwinkernd führte er aus, dass nachdem die entsprechenden politischen Beschlüsse gefasst und die notwendigen Finanzmittel bereit gestellt wurden, „... es der Feuerwehr natürlich gar nicht schnell genug gehen konnte. Da habe es auch nur wenig geholfen, dass man vorab die Fliesen mit aussuchen durfte“. Er bedankte sich ausdrücklich bei den Planern für die allzeit gute Zusammenarbeit und freute sich sichtlich, ab sofort die Nutzung des Erweiterungsbaus aufnehmen zu können.

Landrat Oliver Stolz machte in seinem Grußwort ebenfalls deutlich, wie wichtig eine adäquate technische Ausstattung ist. Er betonte aber gleichzeitig, dass jedwede Technik natürlich nutzlos ohne den persönlichen Einsatz der Kameradinnen und Kameraden sei. Er führte aus, dass die vor 50 Jahren in Betrieb genommene Kreisfeuerwehrzentrale dringend ein „Update“ gebraucht habe, um mit den gewachsenen feuerwehrtechnischen Anforderungen Schritt halten zu können. Vor 50 Jahren wurden beispielsweise gerade die ersten Gewerbegebiete erschlossen, es gab noch eine B 5 statt der A 23, wenig Auto- und Güterverkehr und deutlich geringeren Flugverkehr. Die Errichtung dieses zeitgemäßen Gebäudes war daher überfällig. Auch er bedankte sich ausdrückliche bei allen Beteiligten.

Natürlich laufe die Umsetzung eines solchen Projektes niemals reibungslos, manchmal helfe auch ein kleiner Schritt zurück - oder ein kleiner Schritt nach vorne, wenn man das große Ziel erreichen wolle.

Zitat Oliver Stolz: „Ich kann mich gut daran erinnern, das ich mit dem Kreiswehrführer verhandeln musste, wie wir die Baumaßnahme in mehrere Bauabschnitte aufteilen und was er wirklich dringend braucht. Das haben wir am Telefon innerhalb von wenigen Minuten, lieber Herr Affeldt, geklärt und das zeigt auch eine wichtige Eigenschaft der Feuerwehr: die realistische Lageeinschätzung!“

Zum Abschluss wünschte sich der Landrat eine möglichst zügige Umsetzung des nächsten Bauabschnitts und „er würde sich sehr über eine zeitnahe nächste Einweihungsfeier freuen“.

Der Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Sicherheit und Ordnung des Kreises Pinneberg, Helmuth Kruse sprach „von einem guten Tag für uns alle“. Denn Fahrzeuge und technische Geräte können nur mit Sicherheit zur Verfügung stehen, wenn sie in geschützten Hallen und Räumen auf ihren Einsatz warten.

Die Kreispolitik habe von Anfang an mit allen Fraktionen hinter diesem Projekt gestanden. So habe sich der Ausschuss intensiv mit dem Erweiterungsprojekt beschäftigt und sich regelmäßig von der Kreisverwaltung Bericht erstatten lassen. „Dabei hat der Kreiswehrführer oder sein Stellvertreter sehr oft Präsenz gezeigt“ so würdigte Helmuth Kruse das Engagement der Feuerwehr.

Der Ausschuss sei bereit, den 2. Bauabschnitt mitzugestalten, allerdings müsse man natürlich an die Finanzen des Kreises denken: durch den Konsolidierungsvertrag mit dem Land sind enge Grenzen gesetzt. Auch er bedankte sich bei allen Beteiligten für das geschaffene Werk und wünschte allen Kameradinnen und Kameraden viel Freude im neuen Gebäude und eine unfallfreie Heimkehr nach jedem Einsatz.

 
Pressemitteilung vom 24.11.2014

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