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Partnerschaftsprotokoll zwischen dem Rayon Selenogradsk und dem Kreis Pinneberg fortgeschrieben


Besuch einer offiziellen russischen Delegation aus dem Rayon Selenogradsk

Seit 1991 gibt es zwischen dem Kreis Pinneberg und dem Rayon Selenogradsk eine Kreispartnerschaft. Damals wurde ein Partnerschaftsvertrag geschlossen, welcher seitdem regelmäßig fortgeschrieben wurde. Am vergangenen Samstag den 30. Mai 2015 war es wieder soweit.

Im Rahmen einer Feierstunde in der Landdrostei in Pinneberg vor vielen geladenen Gästen erfolgte die Protokollfortschreibung. Kreispräsident Burkhard E. Tiemann warf in seiner - teilweise auf russisch gehaltenen Rede - einen Rückblick auf die fast 25-jährige Geschichte der Partnerschaft. Von der damaligen Kreispräsidentin Gudrun Schlüter und dem damaligen russischen Landrat Wladimir Schegeda am 14. Oktober 1991 als Partnerschaftsvereinbarung unterzeichnet, „war es damals Intension Freundschaft zu schließen, einander besser verstehen zu lernen und ehemalige Kriegsgegner zu versöhnen“ so Tiemann in seiner Rede.


Protokollunterzeichnung_Drostei
Besuch Jugendfeuerwehr Sparrieshoop

"Partnerschaften leben von Bürgerinnen und Bürgern, die sich für kulturelle und soziale Begegnungen engagieren. Die Politik kann der Völkerverständigung den Weg ebenen, aber wachsen muss sie von unten“ so Tiemann weiter.

Tiemann würdigte deshalb besonders das Engagement von Gabi Kascha, die mit ihrem Verein Selenogradsk genau so wie der russische Partnerschaftsverein im sozialen Bereich unterstützend tätig ist und dafür sorgt, dass russische Gastschüler jedes Jahr den Kreis Pinneberg besuchen können und Reisen in den Rayon stattfinden. „Beide Vereine haben dazu beigetragen, dass der Geist der Partnerschaft lebendig bleibt. Sie haben immer wieder dazu beigetragen, Vorurteile abzubauen“.

Der russische Landrat Walerij Gubarov bedankte sich für die warmen Worte und versicherte, dass die Freundschaft zwischen den Menschen im Rayon Selenogradsk und dem Kreis Pinneberg nicht beeinflusst wird durch die aktuelle politische Situation. “Freundschaften und Völkerverständigung sind das wichtigste in unserem Zusammenleben“ so Gubarov.

Eine Aussage, die von Ivan Khotulev, dem Generalkonsul der Russischen Förderation in seiner Festrede unterstrichen wurde. „Gerade in politisch angespannten Zeiten ist es wichtig, auf den Dialog zwischen den Menschen zu setzen“ so Khotulev.

Im Anschluss an die Reden wurde das Protokoll unterzeichnet, in welchem diverse Eckpunkte für eine künftige Zusammenarbeit festgezurrt wurden.

So wird der Kreis Pinneberg beispielsweise Unterstützung gewähren beim Aufbau einer Jugendfeuerwehr in Selenogradsk, u.a. durch Organisationshilfen und Wissenstransfer.

Dem Festakt vorausgegangen war ein strammes Besuchsprogramm für die russische Delegation, welches auch am Sonntag noch fortgesetzt wurde: Besuche im Regio-Klinikum und im Johannis Hospiz in Elmshorn, bei einem Zimmereibetrieb in Quickborn, bei der Jugendfeuerwehr Sparrieshoop und bei einem großen Zeitungsverlag in Pinneberg sowie Teilnahme an der dortigen Oldtimer-Rallye.

Krönender Abschluss des Delegationsbesuches war der Festakt zur 20-Jahr Feier des Vereins Selenogradsk am Sonntag, 31. Mai um 13:00 Uhr in der Jugendbildungsstätte in Barmstedt mit anschließendem gemütlichem Beisammensein.

 
Pressemitteilung vom 01.06.2015


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